Phelsuma mutabilis

 

Pärchen von Phelsuma mutabilis, Miandrivazo

Pärchen von Phelsuma mutabilis, Miandrivazo

GRANDIEDIER, 1869

„mutare“ bedeutet auf Latein „ändern“ und bezieht sich auf die Fähigkeit des Farbwechsels

Synonyme:
1869 Platydactylus mutabilis GRANDIER, Rev. Mag. Zool., Paris, (2) 21: 341.
1879 Pachydactylus mutabilis BOETTGER, Abh. Senckenb. naturf. Ges., Frankfurt/M., 11: 37.
1880 Peripia mutabilis BOETTGER, Abh. Senckenb. naturf. Ges., Frankfurt/M., 23: 531.
1901 Phelsuma androyense MOCQUARD, Bull. Mus. Hist. Nat., Paris, 7: 252.
1902 Phelsuma mutabilis MOCQUARD, Soc. Philom., Paris, 4: 10.
1913 Phelsuma micropholis BOETTGER, in Voeltzkow, Reise Ostafrika, 3: 293, Taf. XXIV, Fig. 7. (nomen emendatum pro Phelsuma Gray, 1825).
1913 Phelsuma mutabile METHUEN & HEWITT, Ann. Transv. Mus., Pretoria, 3 (4): 186.
1942 Phelsuma mutabilis LOVERIDGE, Bull. Mus. Comp. Zool., Cambridge, Mass., 89: 475.

Holotypus: Museum Alexander Koenig, Bonn; ZFMK 57901
Paratypus: Museum Alexander Koenig, Bonn; ZFMK 55008, ZFMK 57508, ZFMK 57903, ZFMK 57902

Terra Typica restricta (nach LOVERIDGE 1942): Menabé in Westmadagaskar

Phelsuma mutabilis

Phelsuma mutabilis

Beschreibung:
Phelsuma mutabilis gehört mit einer Gesamtlänge von ca. 10 cm sicherlich zu den kleinen Vertretern der Gattung. Die Färbung ist sehr lichtabhängig, so sind sie bei genügend Licht und Wärme hellgrau und die adulten Männchen Zeichen einen leuchtend hellblauen Schwanz, was auch bei Weibchen selten zu beobachten ist. Bei weniger hellem Licht erscheinen sie meist graubraun.
Schwarze Punkte und Striche zeichnen die Rückenregion, sowie weisse Punkte. Bei Wohlbefinden können die Tiere gemäss Hallman et al (2008) einen grünlichen Kopf aufweisen.

Lebensraum:
Das Verbreitungsgebiet von Phelsuma mutabilis reicht sehr weit in West- und Südmadagaskar, wobei sie an das trockenwarme Klima gebunden sind. Innerhalb der Gattung stellen Trockenwaldbewohner doch eher eine Seltenheit dar.

 

Jungtier von P.mutabilis, Soalala

Jungtier von P.mutabilis, Soalala

Haltung und Zucht:
Phelsuma mutabilis reagiert im Terrarium äusserst empfindlich auf gewisse Hefestämme, welche sich in Drosophilazuchten bilden. Des Weiteren hat diese Phelsume ein sehr hohes Lichtbedürfnis. Werden diese Faktoren beachtet, so erweist sich diese Art als hübsche, meist sehr zutrauliche Terrarienbewohner, welche gut zu vermehren sind.
Leider bereitet mir die Aufzucht der Jungtiere immer wieder Schwierigkeiten, auch wenn andere Halter anscheinend überhaupt keine Probleme damit haben. Eine nicht zu trockene und vor allem nicht zu heisse Aufzucht, soll hier im Gegensatz zu der Haltung der Elterntiere helfen. Dennoch habe ich erlebt, dass Jungtiere anfangs gut fressen und wachsen und dann plötzlich tot sind.

Josua Wohler