Tipps zur Heimchenzucht

Jürgen Renner (IGP-Rundschreiben 2/2000)

 

 

Material:
Kleine Kunstoffschachteln,
Moosy-Stecksubstrat,
Fliegendraht

Da Grillen das Moosy gerne zerlegen und auch feuchte Substrate aus Sand und Torf durcheinander wirbeln, möchte ich Euch hiermit eine recht zuverlässige Methode vorstellen, um bei diesen doch sehr beliebten Futtertieren für kontrollierbaren Nachwuchs zu sorgen.

Ich nehme eine recht stabile Kunststoffschachtel von etwa 60 x 80 x 20 mm Größe. In den Boden schneide ich mit einer Laubsäge eine Öffnung. Auf diese Öffnung lege ich ein Stückchen Fliegendraht. Er erlaubt den Heimchen, Ihre Eier abzusetzen, versperrt ihnen den Zugang und bietet den frisch geschlüpften Larven einen Weg ins Freie.

Das Kästchen ist so stabil, daß es sich in einen Moosy Block hinein drücken läßt. Mit einem Messer wird am Rand entlang geschnitten – fertig.
Anschließend sollte das Moosy so viel Wasser aufnehmen, wie möglich. Hat das Kästchen einen durchsichtigen Deckel, läßt sich dies leicht kontrollieren. Wasser sollte nicht stehen bleiben. Bei normalen Temperaturen reicht ein Anfeuchten aus. Steht die Zuchtbox auf einer Heizung, muß einmal nach kontrolliert werden.

 

Wie das letzte Bild zeigt, kommen auf dieser kleinen Fläche eine Menge Eier zusammen, wenn etwa 50 Heimchen an der Ablage beteiligt sind.
Da ich nur kleine Mengen benötige, teile ich das Substrat vor dem Schlupf.
Zur Zeit experimentiere ich, ob sich bei kühler Lagerung der Schlupf wie lange hinauszögern läßt.
Sollte hier schon ein Mitglied Erfahrungen gesammelt haben, wäre es sicher einen kleinen Beitrag wert.

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