Phelsuma malamakibo

 

NUSSBAUM, RAXWORTHY, RASELIMANANA & RAMANAMAJATO, 2000

Phelsuma malamakibo

Phelsuma malamakibo

Malamakibo-Taggecko
Der Name leitet sich von dem madagassischen „muh lam uh kee boo“ ab was so viel wie sanfter Bauch heißt. Dies ist bezogen auf die feine und ungekielte Bauchbeschuppung.

Synonyme:
2000 Phelsuma malamakibo NUSSBAUM, RAXWORTHY, RASELIMANANA & RAMANAMANJATO, Copeia, (3): 764, Fig. 1,2.

Typusexemplar: UMMZ 214972

Terra typica:
Die östlichen Hänge der Anosyenne Berge im Reserve Naturelle Integrade d`Andohahela in der Provinc Toliara.

Pärchen von P.malamakibo

Pärchen von P.malamakibo

 

Beschreibung:
P. malamakibo ist ein mittelgroßer Taggecko mit recht kompaktem Körperbau. Die Männchen können bis zu 140 mm GL erreichen, Weibchen bleiben etwas kleiner. Die Grundfärbung ist ein kräftiges Dunkelgrün welches bei bestimmtem Lichteinfall bläulich metallisch schimmern kann. Die Rückenzeichnung besteht aus mehr oder weniger vorhandenen oft in Längsstreifen angeordneten rötlich braunen Flecken und Punkten. Die Kehle und die Bauchseite sind schmutzig weiß und durch einen deutlichen Seitenstreifen von der Rückenfärbung abgegrenzt. Männchen lassen sich durch stark strukturierte Präanofemoralporen und einer gelben Kloakalregion gut erkennen.

 

Lebensraum:
Der Lebensraum erstreckt sich von etwa 810 bis auf 1940 m. ü. NN. Die Art lebt in den höher gelegenen Lebensräumen an Felsen und größeren Steinformationen, welche in einer Gras- und Heidelandschaft eingebettet sind. In den unteren Regionen sind die Geckos auch an Bäumen anzutreffen.

Jungtiere von P.malamakibo

Jungtiere von P.malamakibo

Haltung und Zucht:
Diese Taggeckos sind bei optimalen Bedingungen gut zu pflegen und auch nicht allzu schwierig nachzuziehen. Die Tiere werden bei mir unter den gleichen Bedingungen wie Phelsuma barbouri gepflegt. Diese Art sollte nur Paarweise gepflegt werden, da auch die Weibchen untereinander recht streitsüchtig sind. Ein Austauschen verschiedenerer Weibchen zu einem Männchen bereitet keine Probleme. Auch die Jungtiere müssen auf Grund der Unverträglichkeit, einzeln untergebracht und groß gezogen werden. Das Geschlechterverhältnis ist bisher meist zu Gunsten der Weibchen, allerdings sind in den letzten Jahren auch immer wieder Männchen geschlüpft, so dass mit Optimismus in die Zukunft dieser Art als Terrarientier geblickt werden kann. Die Tiere können im Terrarium sehr zutraulich werden. Die Pflege dieser noch seltenen Art sollte aber erfahrenen Pflegern die diese Art langfristig vermehren wollen vorbehalten sein.

Hans-Peter Berghof