Tipps zur Vermehrung der Schwarzkäfer (Zophobas)

Jürgen Renner (IG-Rundschreiben 1/2000)

 

 

Material:
leere Margarinedöschen
Flaschenverschlüsse
Wellpappe
Kunststoffstäbchen
Holzspäne

 

 

Larven der Schwarzkäfer sind kräftige Happen für größere Phelsumenarten. Da Zuchten selten von Milben befallen werden und die Käfer sehr langlebig sind, hier ein paar Tips zu ihrer Vermehrung.

 

 

 

Ich nehme zur Zucht die größten Larven, die morgens auf dem Zuchtsubstrat herum krabbeln. Sie werden einzeln in leere Margarineschächtelchen gesetzt, die nur ein paar Holzspäne und als „Abstandhalter“ einen Flaschenverschluss enthalten. Larven, die sich nach 7-10 Tagen noch nicht im Vorstadium zur Puppe befinden (Bild 2), werden durch andere ersetzt. Die letze Dose wird gedeckelt.

 

 

Bei diesen Kontrollen werden die Behälter gleich durchsortiert > Larven unten, helle Puppen in der Mitte und dunklere weiter oben. Nach dem Schlupf bleiben die Käfer noch 1 bis 2 Tage in ihrer „Box“, bis sie sich schwarz gefärbt haben.

 

 

 

Die Käfer leben bei mir in einem kleinen, verschliessbaren Eimer. Zur Eiablage fädele ich kleine Wellpappenstücke auf ein etwa 10cm langes Kunststoffröhrchen (z.B. Trinkhalm). Die Teile werden fest zusammengedrückt und gut gesichert. Dies ist wichtig, denn die Käfer sind äußerst kräftige Burschen. Während bei der Verpuppung keine Feuchtigkeit notwendig ist, muß hier hin und wieder etwas gesprüht werden.

 

 

Wenn sich die ersten 1 bis 2 cm langen Larven zeigen, wird das Substrat abgesiebt und durch frisches ersetzt.

 

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