Phelsuma pasteuri

 

Phelsuma pasteuri

Phelsuma pasteuri

MEIER, 1984

Pasteurs Taggecko
Die Unterart ist nach Prof. Dr. Georges PASTEUR/ Montpellier benannt.

Holotypus:
Museum Alexander Koenig, Bonn, ZFMK 40310

Paratypen:
ZFMK 39038,40068, 40311-16

Synonyme:
1984: Phelsuma v-nigra pasteuri, Meier, Salamandra, Bonn, 20 (1):35, Abb. 4.
2005: Phelsuma pasteuri, Carretero, Harris & Rocha, Herp. Bull, 91: 25.

Terra typica:
Mayotte, Komoren

Phelsuma pasteuri

Phelsuma pasteuri

Beschreibung:
Phelsuma pasteuri erlangt eine GL von 10 bis 12 cm. Die Grundfarbe ist ein leuchtendes hellgrün. Die Oberseiten der Extremitäten sind nicht ganz so kräftig gefärbt.

Auf dem Rücken bis zur Schwanzwurzel sind mehrere kleine rote Flecken erkennbar. Die rote Kopfzeichnung besteht aus einem v-förmigen Schnauzenstrich und einem Querstrich zwischen den Augen. Die Augen sind gelb umrandet. Deutliches Erkennungsmerkmal von Phelsuma pasteuri ist ein rechteckiger hellblauer Nackenfleck mit einer roten medianen Linie. Die Unterseite ist hellgrau. Die Schwanzoberseite ist häufig hellblau.

 

Phelsuma pasteuri, Jungtier

Phelsuma pasteuri, Jungtier

Lebensraum:
Diese Taggeckos leben in den feuchteren Waldregionen von Mayotte. Hier sind die Tiere hauptsächlich an Bambus, Bananenstauden und Palmen zu finden. Teilweise überlappt sich der Lebensraum mit dem von Phelsuma nigristiata. Das Klima ist tropisch warm. In die Monate Mai bis Oktober fällt die etwas kühlere Trockenzeit und von September bis Januar setzen die Monsunwinde mit viel Regen ein.
Diese Geckos sind Kulturmeider und daher durch die Abholzung ihres Lebensraumes besonders bedroht.

Haltung und Zucht:
In einem üppig bepflanzten Terrarium lassen sich die Geckos recht gut pflegen. Die Temperaturen können am Tag auf 30°C bis 35°C steigen und in der Nacht auf Zimmertemperatur absinken. Es sollte wenigstens einmal täglich gesprüht werden, an sehr warmen Tagen öfter. Die Weibchen setzen mehrere Doppelgelege ab – meistens in die Blattachseln von Sansevieria spec. oder in Bambusröhren. Nach ca. 46 bis 51 Tagen schlüpfen die Jungen, welche die prächtigen Farben der Eltern auch als Nachzuchten sofort zeigen. Die Aufzucht erweist sich nicht immer als problemlos.

Hans-Peter Berghof