Phelsuma laticauda angularis

Phelsuma l. angularis

Phelsuma l. angularis

 

Mertens, 1964

Goldstaub-Taggecko
Ableitung des Namens: angularis bezieht sich auf die mehr oder weniger dreieckige (angular) Zeichnung auf dem Hinterrücken.

Synonyme:
1964 Phelsuma laticauda angularis MERTENS, Senkenb. biol. Frankfurt/M., 45(2): 99, Abb.1.

Belegexemplar: SMF 59370, Antsohihy

Terra typica: Antsohihy, zwischen Majunga und Nosy Be

 

Phelsuma l. angularis

Phelsuma l. angularis

Beschreibung:
Eine kleinere Phelsume mit einer Gesamtlänge von bis zu 105mm (KRL 52mm). Weibliche Exemplare erreichen max. 85 mm bis 90 mm Gesamtlänge. Die Körperform ist etwas schlanker gegenüber der der Nominatform und der Schwanz ist etwas mehr abgeflacht und seitlich feiner gesägt. An Stelle der drei roten Längsflecken auf dem Hinterrücken eine einzige rote, winkelförmige Figur, die nach hinten offen ist. Die Färbung im Ganzen ist trotz des blauen Augenrings und des „Goldstaubes“ auf dem Vorderrücken weniger leuchtend als bei der Nominatform; jedoch ist die Kehle intensiver gelb als bei letzterer. Wenn sich die Phelsumen in Hochstimmung befinden, leuchtet der blaue Augenring und die intensive Färbung setzt sich bis zur Schwanzspitze fort. Des weiteren kommen auch bei dieser Unterart Bläulinge vor.

 

Verbreitung:
Phelsuma laticauda angularis stammt von Antsohihy, welches östlich der Baie de la Narinda – etwa auf halbem Wege zwischen Majunga und Nosy Be – gelegen ist. Die Unterart kommt außerdem noch etwas nördlicher, nämlich bei Befotaka und Maromandia vor.

Fortpflanzung im Terrarium:
Die Größe des Terrariums ist mit 30 x 40 x 70 cm für ein Pärchen ausreichend bemessen. Die Einrichtung besteht aus zwei Sansevieria und einigen Bambusstäben, von denen einer als Sonnenplatz ca.15 cm horizontal unterhalb des Terrariendeckels angebracht ist.
Phelsuma laticauda angularis gehört zu den sonnenhungrigen Phelsumen. Diesen Umstand sollte man in jedem Falle bei der Beleuchtung berücksichtigen. Zum einen bietet sich eine Beleuchtung mit Leuchtstoff-Röhren und einem punktuellen Halogenstrahler an, der den „Sonnenplatz“ auf bis zu 35 °Celsius erwärmt. Desweiteren können wir das Terrarium mit einer 50-Watt-HQL-Lampe beleuchten. In diesem Fall ist die Farbintensität der Tiere am größten.
Phelsuma laticauda angularis legt im Regelfall Doppeleier, welche entweder in oben offene Bambusröhren oder einfach zwischen die Sansevieria-Blätter gelegt werden. Nach Überführung der Eier in einen Inkubator bei einer Zeitigungstemperatur von 26 °Celsius, schlüpfen die ca. 40 mm großen Jungtiere nach etwa 55 Tagen, bei entsprechend höheren Temperaturen verkürzt sich die Entwicklungszeit.
Die Aufzucht der Jungtiere erfolgt am besten einzeln, da die Aggressivität mit dem Wachstum der Jungtiere stark zunimmt. Gefärbt sind diese kleinen Phelsumen etwas blasser als die ausgewachsenen Tiere, was sich jedoch mit zunehmendem Wachstum schnell ändert.

Frank Bruse