Erfahrungen mit Rückwandgestaltung bei Phelsumen

Hier geht es z.B. um Terrariengrößen, Einrichtung, das viel diskutierte Thema "Licht", u.v.m.
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Zocki82
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Erfahrungen mit Rückwandgestaltung bei Phelsumen

Beitrag von Zocki82 » Mi 21 Dez, 2016 12:46

Hallo zusammen,

mein neues Becken von 60x60x100 (für P. lineata) ist demnächst fertig und ich plane diesmal keine Zierkorkrückwand zu verwenden, sondern eine selber zu gestalten.
Mein Plan wäre es diese auf Basis von Styropor bzw. Styrodur zu erstellen mit Pflanztöpfen und Vorsprüngen, wobei im aktuellen Taggecko der IG von einem nun berichtet wurde, dass wohl Styrodur besser sei.

Für die Oberflächenversiegelung gibt es ja mehrere Möglichkeiten: Fliesenkleber (letzte Schicht mit Abtönfarbe bzw. Farbpulver und ggf. Sand versehen), Epoxidharz, Parkettkleber (siehe aktueller Taggecko, auch hier mit Abtönfarbe bzw. Farbpulver mit der letzten Schicht) und Dichtschlämme.

Da ich über die Suchfunktion nichts konkretes gefunden habe, würde ich hier gerne alles zusammentragen lassen und ggf. in einem späteren Bericht meinen Bau und Erfahrungen verfassen.

Primär interessiert mich, welche dieser Versiegelungen am besten bzw. überhaupt von Phelsumen angenommen wird und auf was man achten sollte.
Den Bericht von Josua mit H.-P.s Empfehlung von Kunstharz-Rollputz kenne ich übrigens auch schon.

Vielen Dank und Grüße
Oliver
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1.3 Phelsuma inexpectata mit 1.1 Gehyra mutilata

boernhard
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Re: Erfahrungen mit Rückwandgestaltung bei Phelsumen

Beitrag von boernhard » Mi 29 Mär, 2017 13:10

Ich habe Fliesenkleber verwendet wie Du schreibst mit Abtönfarbe. Das ganze auf Styropor, Vorsprünge kann man gut aus Styropor scheiden und dann mit Zahnstochern anstecken. Ursprünglich wurde das Terrarium für Anolis carolinensis gebaut. Fliesenkleber lässt sich sehr gut modellieren/verarbeiten. Du brauchst eine Menge, ich glaube bei mir (2x 75x100cm Rückwand, da Eckterrarium) waren es 5kg. Darüber dann zwei Schichten Klarlack auf Wasserbasis, zur Versiegelung; außerdem wird es dadurch glatter, d.h. besser für die Haftfüße der Phelsumen. Die Phelsumen sitzen mindestens die gleiche Zeit an der Rückwand wie auf den Bambusstäben oder glatten Holzästen, d.h. sie scheinen es zu mögen. Sand würde ich auf keinen Fall bei Phelsumen verwenden, das wird vermutlich zu rauh für die Haftfüße. Bei mir ist der Fliesenkleber durch Tupfen bei der Verarbeitung etwas rauher geworden (war ja für Anolis gedacht); die Phelsumen reiben sich daran bei der Häutung.

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Zocki82
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Re: Erfahrungen mit Rückwandgestaltung bei Phelsumen

Beitrag von Zocki82 » Fr 31 Mär, 2017 11:28

Hallo boernhard,

danke für die Antwort. Bin schon auf anderem Wege auf viele nützliche Informationen gekommen und mit meinem Projekt seit einem Monat fertig.
Habe Styrodur genommen, mit Zahnstochern und Aquariensilikon Felsvorsprünge und Pflanztöpfe an die Rückwand befestigt und dann eine dünne, anschließend zwei dickere Schichten flexible Dichtschlämme aufgetragen. Die letzte vierte Schicht habe ich dann mit Abtönfarbe versehen.
Bin sehr zufrieden und den P. lineata lineatas gefällts auch; sind eh Kulturfolger und das war dann auch mein Gedanke bzgl. der Fels-/Hauswandoptik.
Bild stelle ich später mal rein.

Viele Grüße
Oliver
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