Einsatz von LED-Leuchten

Hier geht es z.B. um Terrariengrößen, Einrichtung, das viel diskutierte Thema "Licht", u.v.m.
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Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von fisch24de » Mi 01 Feb, 2017 13:05

Hallo erstmal.

Ich bin neu in der Runde und plane ein Terrarium der Größe 90x45x90 für Phelsuma Pasteuri.
Hinsichtlich der geeigneten Beleuchtung, welche neben dem Hauptzweck auch als Wärmequelle dienen soll, bin ich noch nicht auf eine vernünftige (vernünftig = möglichst geringer Energieverbrauch) Kombination gestoßen. Natürlich denke ich dabei an LED-Beleuchtung in Kombi mit diversen Strahlern, UV-Röhren etc.
Hier im Forum habe ich bisher wenig zu LED gelesen und wenn, dann waren die Artikel schon älter. Die Technik ist mittlerweile vorangeschritten und so erhoffe ich mir hier ein paar Tipps, gerade hinsichtlich des Einsatzes von LED-Technik.

Gruß aus Ennigerloh

Uwe Böhnke

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Zocki82
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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von Zocki82 » Mi 01 Feb, 2017 15:52

Hallo Uwe,

vorneweg: schöne Größe für Pasteuris. Machst Du eine Trennscheibe in die Mitte, wenn sich das Paar mal nicht verträgt oder lässt Du's so? Ich schätze mal es ist von den Maßen ein Exo Terra Becken. Hier solltest Du aber die Frontbelüftung durch einen ca. 9 cm hohen Gazestreifen über die komplette Breite ersetzen. Mache ich für ein 45x45x60 Exo Terra Ausweichbecken auch gerade.

Zu LED gibt es ganz sicherlich aktuelle Beiträge, da ich selbst in diversen Topics meinen Senf zu gegeben habe. Einfach genauer suchen.
Grundsätzlich beißen sich die Begriffe "vernünftig" und "stromsparend/LED".
Du kannst LED gerne als Ergänzung sehen, wenn vernünftiges Licht durch HQI-Strahler und -Spots, sowie Bio-Licht LSR vorhanden sind, genau wie auch die Zieltemperatur, mehr aber auch nicht. Am besten Du informierst dich auf der Seite von Sarina: http://www.licht-im-terrarium.de
Dort werden auch die aktuellen LED-Leisten mit UVA erwähnt (z.B. die von Econlux). Ansonsten hatte neben meinen Infos hier im Forum der Thomas Hofmann gute Erfahrungen als Zusatzbeleuchtung mit speziellen LED-Panels gemacht.

Für dein Terrarium würde ich als Grundbeleuchtung einen 70W HQI-Strahler empfehlen oder zwei T5 39W LSR (85 cm) mit BioLicht. Dazu für Wärme und UV noch HQI-Spots wie Solar Raptor oder Reptiles Expert. Wattstärke musst Du ausprobieren. Pasteuris brauchens nicht so warm, denke. 50 oder 70W bei der Größe wäre zu testen, vielleicht eher 70W. Hol Dir daher am besten das Philipps Multiwatt EVG (lässt sich zwischen 35-50-70W umschalten) und teste die Leuchtmittel. Dann noch für den zweiten Sonnenplatz einen NV Halogenspot und fertig.

Wenn Du Dir den Umbau übrigens sparen möchtest und ein gescheites fertiges Terrarium samt Technik übernehmen möchtest, so kenne ich einen Pasteuri-Halter aus der IG, der auch ein Männchen abzugeben hat, aus Ölde. Maße wäre 70x50x80 glaube ich. Das passende Weibchen gibts auch in der Nähe.
Das Terrarium ist wirklich wunderschön eingerichtet. Habe ich vor einer Woche live gesehen.

Viele Grüße
Oliver
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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von fisch24de » Mi 01 Feb, 2017 21:15

Hallo Oliver.

Zunächst mal vielen Dank für die schnelle Info. Da ich mich im Vorfeld schon etwas umgesehen habe, dachte ich mir bereits, dass LED bei erfahrenen Haltern wohl eher "skeptisch" betrachtet wird. Ich denke, es braucht noch Zeit und Entwicklungseifer, bis die LED-Technik eine echte Alternative darstellt.

Schöne Größe für Pasteuri...ja. Und es ist tatsächlich ein Exo Terra, welches mir ins Auge gefallen ist. Warum dieses Terra? Zum einen habe ich bereits 2 davon (45x45x60 und 60x45x60) und zum anderen habe ich einen Aquariumunterschrank, auf welchen das Becken super passen würde...

Kurz nochmal zu mir: ich bin quasi Widereinsteiger und hatte davor mein letztes Terra vor ungefähr 33 Jahren. Natürlich sah die Beleuchtung damals völlig anders aus. Neonröhren plus Heizkabel waren die Devise. Ob meine Anolis das wohl damals so toll fanden...

Letzten September hat es mich dann wieder gepackt. Momentan halte ich 0.2 Klemmeri (je ca. 7 Monate alt) und 1.1 Pasteuri. Letztere habe ich im November in Oelde erstanden (ursprünglich von Kaiser-Tiere). Die Dame hat ihr Hobby aufgegeben und ich konnte nicht widerstehen... Zwar scheinen sich die Pasteuri recht wohl zu fühlen und momentan lasse ich 2 Gelege "ausbrüten" (Aufzuchtterras habe ich bereits), aber auf Dauer finde ich die Größe - vor allem die Höhe - zu gering. An eine Trennscheibe habe ich in diesem Zusammenhang nicht nachgedacht, denn die 2 sind bereits rund 2,5 Jahre zusammen und machen einen harmonischen Eindruck. Okay...wenn ER ihr komisch kommt, dann faucht sie ihn an und er verschwindet. Wusste übrigens nicht, das die Pasteuris Geräusche von sich geben können. Jedenfalls habe ich das nirgendwo gelesen.

Was mich allerdings zum Grübeln gebracht hat war (heute) folgendes "Ereignis": ich saß am Esszimmertisch - meine Terras stehen eine Etage höher - und sah einen Bohnenkäfer über die Tischplatte krabbeln! Zwar habe ich die Exo Terras oben soweit dicht, aber die winzigen Türspalte sind noch ein Problem. Insofern wird es vielleicht ein Terra nach Maß (Breite bis 1 m, Tiefe bis 0,45 m möglich) mit Schiebetüren. Das Becken deines Bekannten passt da nicht sooo gut hin. Aber danke für den Hinweis.

Beim Pasteuri-Terra nutze ich aktuell eine Sunray 70 W von Exo Terra im Abstand von ca. 15-20 cm über dem Deckel. Zusätzlich liegt eine Exo Terra Abdeckung mit 2 Compaktlampen auf. Damit erreiche ich oben Temperaturen um 28-29 °C und um die 35 °C an einem Wärmeplatz, den die beiden gemeinsam aufsuchen.
Beim neuen, größeren Becken könnte ich mir vorstellen auf die Compaktleuchten zu verzichten und deine Vorschläge aufzugreifen.

Bei dem größeren Terra habe ich auch noch einen Hintergedanken. Evtl. werde ich versuchen, die Pasteuri und die Klemmeris zusammen zu halten. Im Ernstfall hätte ich dann noch 2 Ausweichbecken. Ich weis, das ist immer mit besonderer Vorsicht zu genießen, aber ich werde den Versuch auch erst starten, wenn das neue noch nicht vorhandene Becken fertig eingerichtet ist und ich ein paar Tage zu Hause bin. Hast du da vielleicht auch Erfahrungen bezüglich der Vergesellschaftung? Ich denke wenn überhaupt, dann geht es fast ausschließlich mit Klemmeris.

Noch eine Frage... Falls es dann doch das Exo Terra werden sollte: wie hast du den Gazestreifen eingeklebt? hast du die untere Scheibe komplett entfernt?

Grüße
Uwe
Grüße aus Ennigerloh

Uwe


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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von Zocki82 » Mi 01 Feb, 2017 23:06

Hallo Uwe,

dann hast Du das Paar Pasteuris von der Dame erstanden, die ich meinte mit dem Terrarium :-). Hat Dir ihr Hauptbecken nicht gefallen? Das ist bzgl. Größe, Belüftung, Beleuchtung und Beregnung einfach top und zeigt wie man Phelsumen artgerecht halten sollte mit der aktuellen Technik.

Das mit dem Vergesellschaften lass mal lieber; das wird selbst mit Klemmeris nicht gut gehen. Grob kann man sagen grün zu braun (Arten).

Ja das mit dem Exo Terra Becken mache ich zur Zeit. Türen vorsichtig oben rausgehebelt, abgenommen und den Steg unten rausgetrennt + die Plastikschiene darüber. Gereinigt und am Wochenende wird dann das Glas zurechtgeschnitten und der Glasrahmen eingeklebt. Dann Gaze drüber und passend zum Terra mit schwarzen Kunststoffwinkeln links und rechts die Gaze spannen und oben mit schwarzen Kunststoff-Flachstangen umrahmen.

Das mit der Beleuchtung überdenke mal bitte. Diese Leuchtmittel aus der Zoohandlung sind überteuert und nicht gerade das Beste für die Tiere.

Viele Grüße
Oliver
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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von fisch24de » Do 02 Feb, 2017 9:09

Hallo Oliver.

Dann reden wir über Frau Bauer:-) Ihr Terra ist wirklich toll, da hast du recht. Ich hatte deswegen bereits Kontakt mit ihr. Ggf. muss ich meinen Aquariumunterschrank anpassen... Hat sie dir einen Preis genannt? Soweit waren wir dann noch nicht.

Wenn du dein Ausweichbecken umgebaut hast wäre es toll, wenn du en paar Bilder schicken/einsetzen könntest.

Wegen der Beleuchtung: momentan geht es (denke ich) bei den Pasteuris. Bei den Klemmeris werde ich auf jeden Fall noch eine andere Lösung in Erwägung ziehen. Beide Terras habe ich übrigens gebraucht über eBay erstanden. Beide inkl. Beleuchtung (Leuchtmittel erneuert). Die Compakttops von Exo sind okay, wenngleich normale Röhrenhalter mit entsprechender Bestückung mindestens den gleichen Zweck erfüllen würden. Inzwischen kaufe ich übrigens meist bei Kerf in Unna ein. Das betrifft sowohl Futtertiere als auch Zubehör/Technik. Kennst du sicherlich.

Und noch ne Frage... Du hast ja selber Pasteuris. Ich lasse die Eier momentan in einer Heimchendose im Terra der Eltern "ausbrüten". Tagsüber bei ca. 28 °C, Nachts ca. 21-22°C. Hast du da Erfahrungswerte was die Zeitigungsdauer in etwa angeht? Und worüber ich mir auch Gedanken mache: irgendwann werde ich den Nachwuchs, sofern er sich gut entwickelt, auch abgeben müssen. Bekommst du deine Tiere gut unter oder gestaltet sich das schwer?

Und das Experiment werde ich dann wohl zunächst zu den Akten legen und besser erstmal mehr Erfahrungen sammeln was das Verhalten der Arten angeht...
Grüße aus Ennigerloh

Uwe


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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von Zocki82 » Do 02 Feb, 2017 13:27

Hallo Uwe,

ja das mit dem Terra ist korrekt :-). Preis weiß ich nicht mehr genau. Kann Dir aber sagen, dass er gerechtfertigt und gut ist. Da steckt viel Arbeit drin und es ist optimal inkl. der Technik für Phelsumen. Sowas bekommst Du als Sonderanfertigung nur für viel Geld und bei Ihr ist halt noch die Technik mit dabei. Hier kannst Du dir auch sicher sein, dass die Haltungsparameter bestens passen.
Allein die Rück- und Seitenwand ist teuer und sehr aufwendig von der Gestaltung. Dann noch die Pflanzen, die Du so nur im Fachhandel (Terraristikbedarf) bekommst. Wenn ich den Platz hätte, würde ich es nehmen :-).

Ich kann gerne Fotos machen, wenn der Umbau fertig ist. Oben ersetze ich übrigens die rostende Gaze gegen Edelstahlgaze.

Kerf kenne ich, kann Dir aber gerade wegen Futtertieren zur Aufzucht noch den Dendroshop empfehlen, denn dort kannst Du die Größe der Microheimchen festlegen (5 Tage alt, 10 Tage alt...). SchabenJoe ist auch toll. Meine subadulten und adulten Tiere bekommen auch Schokoschaben. Zweiten findest Du auch in Hamm.
Ansonsten finde ich Kerf was Zubehör angeht zu teuer. Hier werde ich in Hinblick auf Eigenbau bei gezielten Händlern oft zum halben Preis fündig oder im Baumarkt.

Abhängig von der Temperatur dauert das Inkubieren ca. 60-80 Tage. Bei 28°C (am Ei) hast Du ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis, darüber mehr Männer, darunter mehr Weiber.

Abgaben von Pasteuris sind mal so mal so bzw. in letzter Zeit eher schwierig. Ich hatte bisher nur eine Anfrage für ein Einzeltier, die meisten wollten adulte Tiere und dann 1.1. Habe auch ein Einzeltier deswegen von einem anderen Züchter übernommen, um ein Paar anbieten zu können. Man muss halt an mehreren Stellen inserieren, notfalls auf Börsen vertreten sein. Ist also mit viel Arbeit verbunden.
Bedeutet dann auch, dass Du bis zur Abgabe entsprechend Aufzuchtterrarien zur Verfügung haben musst.

Viele Grüße
Oliver
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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von fisch24de » Do 02 Feb, 2017 21:36

Hallo Oliver.

Das Terra von Frau Bauer habe ich "damals" bewundern dürfen. Es gefiel mir auch auf Anhieb. Toll fand ich die Orchideen...
Dennoch denke ich mir ein passendes zu bauen oder bauen zu lassen. Etwas fertig kaufen ist doch irgendwie auch langweilig, oder?
Außerdem will ich das eh nicht übers Knie brechen. Einerseits denke ich an eine Vergrößerung für die Pasteuris. Okay, Vergesellschaftung mit den Klemmeris...lassen wir dann (erst) mal. Andererseits gibt es eine Reihe von anderen Arten, die ich interessant finde. Wenn einen einmal das Fieber gepackt hat...
Der vielzitierte Aquariumunterschrank hat zudem einen Nachteil: da steht noch ein Aquarium (in Betrieb) drauf. Das möchte ich zunächst einmal in gute Hände geben. Bedeutet aber nicht, dass damit die Aquaristik vom Tisch ist. Ein größeres Becken muss her (laut meiner Lebensgefährtin und man sollte Frauen IMMER zufrieden stellen). Das bekäme allerdings einen anderen Standort. Die Tanganjikabarsche die ich momentan halte müssten weichen...Skalare sollen es sein... das nur nebenbei erwähnt.

60-80 Tage...bin eigentlich von 45-55 Tagen ausgegangen. Allerdings habe ich dies nur als Durchschnittswert (allgemein, nicht auf Pasteuri bezogen) irgendwo gelesen. Ich glaube in einem Buch von Herrn Berghoff.
Gelegentlich neige ich dazu etwas spontan und leider unüberlegt zu handeln. So habe ich mir nach dem ersten Gelege der Pasteuris gleich 4 Aufzuchtterras besorgt, einen Lichtkasten gebaut, eingerichtet... Allerdings sind die Terras im Nachhinein viel zu klein (30x30x30). ergo ist ein Selbstbau geplant. Wohl auch 30x30 aber mind. 50-70 hoch. Das wird dann vorrangig mein nächstes Projekt.

Kerf zu teuer? Hmmm...okay...ich habe als Vergleich die diversen Online-Shops und Geschäfte in der Umgebung. insofern fand ich Kerf eher günstig. Nicht alles, logo, aber insbesondere Futtertiere und Leuchtmittel habe ich nirgends günstiger gesehen. wenn ich beispielsweise Checkpoint Terraristik (oder so) in Gütersloh als Vergleich heranziehe, so ist Kerf quasi ein Ramschladen.

Diesmal habe ich (erstmal) keine Fragen mehr. Ich danke dir auf jeden fall für die netten und schnellen Infos. Auf deine Fotos vom Exo Terra umbau bin ich gespannt. und vielleicht trifft man sich ja mal...z.B. in Hamm auf der Börse.

Achso...werde mir überlegen Mitglied bei der IG zu werden. Gerade im Hinblick auf meine Gedankenspiele ("...viele interessante Arten...") wäre das sich nicht die schlechteste Möglichkeit sich über Arten zu informieren, die eher selten gepflegt werden und bei denen es um den Fortbestand der Art geht. Natürlich würde ich nur dann bei solch einem Projekt mitmachen, wenn ich etwas mehr Erfahrungen gesammelt und die Rahmenbedingungen geschaffen habe.
Grüße aus Ennigerloh

Uwe


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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von fisch24de » Do 02 Feb, 2017 21:39

...die Rechtschreibfehler bitte ich zu ignorieren :oops:
Grüße aus Ennigerloh

Uwe


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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von Zocki82 » Sa 04 Feb, 2017 11:49

Hallo Uwe,

bitte schön :-).
Ja das mit dem Beitritt in die IG ist eine gute Idee.

Bin im März in Hamm, sollten dann per PN mal Kontaktdaten austauschen.

Ich empfehle übrigens für die Aufzucht bis zum 6. Monat Becken von 20x20x30 und danach zur Abgabe 30x30x50, aber 20x30x50 geht auch (habe so einen 4er Block, der mit 75 cm langen T8-Röhren und Niedervolt Halogenspots beleuchtet wird).
Würd je nach Platzmöglichkeit die Becken möglichst so gestalten, dass man T5-Röhren verwenden kann, also 60, 90 oder 120 cm Länge = 24, 39 oder 54 W. Du bekommst von z.B. Solar Raptor auch gute T5 UVB-Röhren. Ansonsten gehen T5 BioLicht-Röhren und D3-Suplementierung auch.
In den kleinen Becken verwende ich z.B. nur eine Röhre von der Wärme her, in den größeren zwei. Da kann ich dann beide Röhrentypen verwenden.

Habe mir mal das Technik-Angebot von Kerf angeschaut und kann nur bestätigen, dass die zu teuer sind. Selbstbaubedarf wie gerade für den Terrarienumbau bekomme ich im Baumarkt entweder für den halben oder gar viertel Preis. Die Solar Raptor UV Metalldampflampen bekommst Du statt der 39 € schon für knapp über 30 €. Ich selbst bin nach Empfehlungen anderer IGPler auf Reptiles Expert umgestiegen und die Leuchtmittel gibts für unter 30 €. Habe sogar einen guten Tipp, wo es das Philipps Multiwatt EVG (also umschaltbar von 35-50-70W) inkl. SIlikonkabel, Anschlusskabel mit SchuKo-Stecker und Porzellanfassung für 25 € gibt.
Das Exo Terra Vorschaltgerät für T8-Lampen, das ich auch verwende, kostet dort 46 €, hab schon für 25 € bekommen.
Die T5-Röhren, die er anbietet, sind vom Lichtspektrum eher ungeeignet. Geeignete Leuchtmittel mit BioLicht wie die Osram LUMILUX DE LUXE T5 HO 965 (Narva ist leider keine Alternative mehr, da Produktion eingestellt und nur noch Restbestände vorhanden) bekommst Du für die Hälfte.
Nur so ein paar Beispiele...
Klar ist er günstiger als Megazoo, Dehner, Fressnapf und Konsorten, aber die guten Produkte und Selbstbaubedarf gibts woanders teils viel günstiger.

Viele Grüße
Oliver
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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von fisch24de » Sa 04 Feb, 2017 13:14

Hallo Oliver.

Für den erwarteten Nachwuchs habe ich aktuell 3 Terrss mit 30x30x30 und eins in 20x20x30. Passt also. Waren Spinnenterras mit schmalem Streifen Gaze im Deckel. Ich habe den Deckel teilweise entfernt und mit ca. 3/4 feiner Gaze bespannt. Alle Terras besitzen zusätzlich einen 4 cm breiten Streifen Gaze zur Frontbelüftung. Darsuf liegt ein OSB Lichtkasten. Momentan liegt eine Röhre (90 cm, mit UV, Fabrikat weis ich gerade nicht) auf und pro Terra hängt ein Halogenspot mit 20 W. So erreiche ich Tempersturen im oberen Bereich von 27/28 Grad. Je Becken habe ich eine Schicht Kokoserde und Sansiveria eingebrscht - im Nachhinein eigendlich blödsinnig und eher wegen der Optik. Zusätzliche Klettermöglichkeiten aus Bambus sind auch brreits eingebracht.

Dann kann ich mir also mit dem Bau größerer (höherer) Terras noch ein wenig Zeit lassen:-)

In Sachen Zubehör muss ich mich dann mal ein wenig umsehen. Drosodichte Gaze habe ich jedenfalls nicht im Baumarkt bekommen.

Schönes WE und Grüße vom Rhein
Grüße aus Ennigerloh

Uwe


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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von Zocki82 » Sa 04 Feb, 2017 13:26

Hallo Uwe,

danke, Dir auch.

Die Kokoshumuserde ist übrigens nicht blödsinnig. Ich verwende in den Aufzuchtbecken 2-3 cm davon, in den größeren mit Beregnungsanlage auch noch 2 cm zusätzlich eine Schicht Blähton, der mit einem Pflanzenvlies vom Substrat getrennt ist.
Damit lässt sich besser die Luftfeuchte halten, als wenn Du nur Küchenpapier einlegst.
Gerade in der Heizungsperiode vom Vorteil.
Als Pflanze verwende ich in den kleinen Becken Minibromelien, die es für 1,50-2 € im Baumarkt gibt (vorher natürlich mehrmals gut abduschen). Durch die Ableger ein Selbstläufer und das Wasser im Kelch trägt zum Klima bei.

Drosodichte Gaze gibts z.B. hier: http://gazeshop.de/Fliegengitter-Edelst ... che-05-mm
Bei Kerf gibts 1,20 m breite Gaze der Meter für 42€. Hier kostet die 1,30 m breite Gaze nur 26,50 €.

Viele Grüße
Oliver
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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von fisch24de » So 12 Feb, 2017 15:43

Hallo Oliver,

danke nochmal für die nützlichen Tipps :-)
Grüße aus Ennigerloh

Uwe


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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von Zocki82 » Di 14 Feb, 2017 21:52

Hallo Uwe,

der Umbau hat sich krankheitsbedingt verzögert, ist nun aber abgeschlossen. Oben komplett die rostige Gaze gegen drosodichte Edelstahlgaze getauscht, vorne ein 5 cm Steg für den Bodengrund, darüber 6 cm hoch die Gaze-Frontlüftung. Passend zur Optik Gaze mit schwarzen Kunststoffwinkeln gespannt und mit Flachprofilen umrahmt.
Bin sehr zufrieden. Kann allerdings diesen Umbau nicht empfehlen. Das Glas vorne lässt sich nämlich nicht ohne viel Fingerspitzengefühl und entsprechendes Werkzeug raustrennen, ohne sie zu beschädigen. Die Scheibe ragt nämlich bis in den Sockelfuß rein wo man nicht so einfach rankommt, um das Silikon durchzutrennen.
Habe mir dann einfach für nen 10er passende Stücke aus 6 mm Glas fertigen lassen und neu gebaut.
Die nächsten Tage wird dann endlich eingerichtet und eingelaufen.

Viele Grüße
Oliver
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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von fisch24de » Di 13 Nov, 2018 12:07

Hallo Oliver.

Zugegeben, es ist reichlich Zeit ins Land gegangen, aber da ich gerade mal hier auf den IG-Seiten unterwegs bin dachte ich, jetzt kannste einfach mal schreiben. Du hattest ein Foto des umgebauten Exo-Terra eingesetzt. Cool gemacht, wie ich finde.

Inzwischen habe ich bereits einige Nachzuchten von Phelsuma Pasteuri erhalten und teilweise abgegeben. Allerdings hat sich gezeigt, dass sich die Nachfrage hier in Grenzen hält. Ich will zwar keinen Profit mit Nachzuchten erzielen, aber letztlich ist die Zucht doch eher der Sinn der Phelsuma-Haltung, wie ich finde.
Ich habe mich also entschlossen, die Pasteuri-Zucht einzustellen und wenn möglich Zuchtpaar plus restlichen Nachwuchs abzugeben.


Parallel halte ich derzeit noch Phelsuma Klemmeri und in absehbarer Zeit soll noch eine weitere Art hinzukommen, welche weiß ich noch nicht wirklich.


Inzwischen habe ich auch diverse Erfahrungen mit Einrichtung, Licht usw. gesammelt, nicht zuletzt dank deiner hilfreichen Tipps.
Grüße aus Ennigerloh

Uwe


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Re: Einsatz von LED-Leuchten

Beitrag von Zocki82 » Di 13 Nov, 2018 12:23

Hallo Uwe,

Phelsumen allgemein sind nicht mehr so gefragt wie früher, aber Pasteuris gehen eigentlich immer. Ich betreibe meine Hobbyzucht nur in Maßen und kontrolliert, d.h. 2-4 Paare pro Art, auch aus Platzgründen. Schließlich ist dies nicht mein einziges Hobby und es artet sonst zu sehr in Arbeit aus. :Justsmile
Dennoch konnte ich dieses Jahr 3 Paare Pasteuris und 4 Einzeltiere problemlos und vor allem in gute Hände abgeben; habe sogar noch Anfragen. Es ist auch immer eine Frage wie und wo man inseriert.
Pasteuris bleiben auf jeden Fall in meinem Bestand der derzeit fünf Phelsumen-Arten. :top:

Viele Grüße
Oliver
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