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Re: UV - Literatur vs. Forenmeinungen

Verfasst: Mi 07 Mär, 2012 17:27
von eftimios
Auch wenn sich meine Meinung jetzt eher auf die erfahrung mit Wüstenterras stützt denke ich dennoch das sie nicht ganz unpassend ist:-D

Ich selbst bin ein befürworter der UV-A/UV-B Lampen.

Es gibt aber auch einige nachteile bei solchen Lampen.
Damit sie ihre wirksamkeit beibehalten müssen sie nach ca. 6-8 Monaten (je nach länge der betriebsdauer pro tag) gewechselt werden.
Verschläft man das kriegt das tier zu wenig D3 ab ohne das der halter es durch erhöte pulvergabe (bestreueng) ausgleicht.

deswegen habe ich an meinen Pc eine erinnerungsfunktion eingerichtet das er sich meldet wenn die Lampen ihren 6ten Betriebsmonat anfangen

Re: UV - Literatur vs. Forenmeinungen

Verfasst: Sa 24 Mär, 2012 21:28
von wildvet
Doch!
Dieter hat geschrieben: Leider sind mir keine Untersuchungen über die Sehfähigkeit bei Phelsumen bekannt, aber es gibt welche bei Anolis. Dort weiss man, dass sie je nach Art bis weit in den UVA-Bereich sehen können. Es ist also anzunehmen, dass dies bei Phelsumen auch der Fall ist.

Gruss Dieter
Hallo Dieter.
An der letzten Geckotagung (2011) referierte Dr. Beate Röll über die Linsenbeschaffenheit u.a. bei Phelsumen und Uroplaten. Ihre Untersuchung beschäftigte sich auch damit, wieviel % UVA durchdrang. Wie Du schon vermutet hast sehen Phelsumen ohne weiteres UVA-Licht.
Interessanterweise sind Uroplatenaugen sensibler auf UVA als Phelsumenaugen: sie nutzen auch das allerletzte Streulicht, um in ihrem dunklen Revier etwas zu sehen.
Messungen in der Australischen Wüste haben wiederum ergeben, dass selbst 6 Stunden nach Sonnenuntergang noch UVA messbar ist.
Tatsächlich hat Sie ihre Doktorarbeit resp. Ihre Habilitationsschrift dem Thema der Sehfähigkeit bei Reptilien gewidmet, in der Sie auch Phelsumen abhandelt:
Beate Röll. 2000. Carotenoid and retinoid -- two pigments in a gecko eye lens. Comparative Biochemistry and Physiology - Part A: Molecular & Integrative Physiology 125.1. 105–112. 1095-6433

Gruss
Berit