Hallo an alle,
ich war im März auf Tour an der Ostküste Madagaskars.
In einem Reservat, dem Palmarium, am See Ampitabe konnte ich viele Phelsuma laticauda und grandis an, in und um die Bungalows herum beobachten.
Eigentlich sollten die da ja nicht unbedingt vorkommen... ca 90 km südlich von Tamatave(Toamasina)?
Laut Literatur wäre das Verbreitungsgebiet dieser Arten ja wesentlich weiter im Norden "beendet".
Phelsuma guttata, parva, und lineata konnte ich nur noch im dichteren Wald finden und Phelsuma madagascariensis madagascariensis konnte ich in 3 Tagen nur ein einziges mal, hoch oben in einem Baum, sichten!
Wollte ich nur mal so gesagt haben, auch wenn hier in diesem Forum ja sonst nicht mehr viel los ist.
Grüße Markus
Verschleppung von Phelsuma grandis und laticauda
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Gruß Markus
1.1 grandis high red
1.2 lineata bombetokensis
2.3 serraticauda
1.1 grandis high red
1.2 lineata bombetokensis
2.3 serraticauda
Re: Verschleppung von Phelsuma grandis und laticauda
Hallo Markus,
Buschhaus/Ankanin'ny Nofy wurde vor rund 30 Jahren von G.Gottlebe erbaut, der dazumal noch im Tierhandel tätig war.
Ich kenne einige Storys von massenhaft ausgebüxten Tieren. Da läuft (leider) einiges rum, was dort eigentlich nicht hin gehört...
Buschhaus/Ankanin'ny Nofy wurde vor rund 30 Jahren von G.Gottlebe erbaut, der dazumal noch im Tierhandel tätig war.
Ich kenne einige Storys von massenhaft ausgebüxten Tieren. Da läuft (leider) einiges rum, was dort eigentlich nicht hin gehört...
Gruß, Arne 

Re: Verschleppung von Phelsuma grandis und laticauda
Hallo Arne,
vielen Dank für die Aufklärung. Das erklärt dann natürlich alles!
Gruß Markus
vielen Dank für die Aufklärung. Das erklärt dann natürlich alles!
Gruß Markus
Gruß Markus
1.1 grandis high red
1.2 lineata bombetokensis
2.3 serraticauda
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1.2 lineata bombetokensis
2.3 serraticauda
- Phelsuma03
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Re: Verschleppung von Phelsuma grandis und laticauda
gut zu Wissen das die Tiere verschleppt wurden.
Gruß Christoph
Gruß Christoph
Phelsuma klemmeri
Phelsuma laticauda laticauda
Phelsuma nigristriata
Phelsuma robertmertensi
Phelsuma laticauda laticauda
Phelsuma nigristriata
Phelsuma robertmertensi
Re: Verschleppung von Phelsuma grandis und laticau
Moin in die Runde,
Danke für die interessanten Infos und das posten im Forum!
Schon bemerkenswert, welch großes invasives Potential gerade P. grandis und P. laticauda besitzen, auch wenn der internationale Tierhandel da sicher seinen Teil zu beiträgt.
Auf Mauritius und Réunion verbreiten sich die beiden Arten aktuell ja leider auch recht fix. Selbst auf einigen Hawaiiinseln verbreitet sich P. laticauda rasant. Dort stehen sie sogar im Verdacht, die ebenfalls eingeschleppten Anolis carolinensis und sagrei aus den Habitaten zu verdrängen.
Sind noch weitere Phelsumenarten als ähnlich invasiv bekannt?
Gruß Jan
Danke für die interessanten Infos und das posten im Forum!
Schon bemerkenswert, welch großes invasives Potential gerade P. grandis und P. laticauda besitzen, auch wenn der internationale Tierhandel da sicher seinen Teil zu beiträgt.
Auf Mauritius und Réunion verbreiten sich die beiden Arten aktuell ja leider auch recht fix. Selbst auf einigen Hawaiiinseln verbreitet sich P. laticauda rasant. Dort stehen sie sogar im Verdacht, die ebenfalls eingeschleppten Anolis carolinensis und sagrei aus den Habitaten zu verdrängen.
Sind noch weitere Phelsumenarten als ähnlich invasiv bekannt?
Gruß Jan
Phelsuma ornata
Phelsuma standingi
Phelsuma standingi
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- Registriert:Mi 24 Aug, 2016 11:22
Re: Verschleppung von Phelsuma grandis und laticau
Sicherlich nicht im gleichen Ausmass, aber Phelsuma lineata lineata auf Réunion und Phelsuma dubia auf Mayotte. Wie die Verbreitung in der Zwischenzeit aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis.Jan hat geschrieben: Sind noch weitere Phelsumenarten als ähnlich invasiv bekannt?
In Florida haben sich in der Zwischenzeit nun die verbliebenden grandis Populationen stark vermehrt (Florida Keys) und werden angeblich nun auch für den Zoohandel eingefangen. Dafür sind weiter nördlich keine Populationen mehr auffindbar (die ursprünglichen Anfangs 90er Jahre "ausgesetzten" Tiere im Norden). Die Flordia Keys Populationen wurden angeblich von diversen Privatpersonen ausgesetzt.
Über die angeblichen Phelsuma grandis in Afghanistan (kein Witz!) konnte ich keine Informationen finden, ausser eine kurze Bemerkung in der Literatur (Buckland et al 2014). Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass bei Minustemperaturen im Winter irgendeine Phelsume sich dort halten kann.