Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Probleme bei der Fütterung? Welche Vitamine und Mineralstoffe? Hier geht es rund um die Ernährung unserer Pfleglinge.
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Bianca
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Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von Bianca » Mo 24 Mai, 2010 15:03

Futtertieren sie noch fressen können?

Hallo erstmal
Ich habe vor ein paar Tagen unserer Laticauda Dame (Luna) mal eine selbstgefangene Stubenfliege in das Terra getan....WOW :-Whow
nach sekunden war keine Fliege mehr im Terra !
Nun gibt es ja auch die dicken fetten Fliegen die die ständig gegen die Fensterscheibe fliegen und sehr laut brummen....die habe ich als nächstes gefangen und ebenfalls angeboten.....und auch diese wurde sofort gefangen aber aufgrund der Größe konnte sie nicht einfach so verschluckt werden. Luna hat dann ihren Kopf immer wieder mit Fliege im Maul auf den Bambus geschlagen....ist das normal? Wenn ja, warum macht Sie das? Danach ist sie irgendwo hin verschwunden als sie später wieder sichtbar war, war die Fliege weg.
Könnte Luna ersticken an zu großen Futtertieren oder gibt sie einfach irgendwann auf? Können die Tiere das einschätzen was sie verkraften?
Auf jedenfall ist seit der Fliegenaktion im allgemeinen sehr viel wachsamer und agiler.
Danke Euch für eure Antworten
Bianca
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Anolis05
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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von Anolis05 » Mo 24 Mai, 2010 17:06

Hallo Bianca,
bei Fliegen ist die Größe kein Problem, die sind ja relativ weich.Bei Grillen und Heuschrecken sieht das wegen dem doch kräftigem Chitinpanzer anders aus zumal sich die Jungechsen gerne auf die dicken Brocken stürzen.
Durch das Kopfschlagen soll die Beute betäubt werden.
Heuschrecken,Grillen usw. können nämlich ganz schön beißen. ;)
Gruß
Heinrich

ottilie
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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von ottilie » Mo 24 Mai, 2010 17:34

Hi.
Bleibt die Frage: Würden sie ersticken wenn sie versuchen zu gr0ße Brocken zu verschlingen? Oder geben sie einfach auf?
Würde mich auch mal interressieren.

Gruß Thomas
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Sumpfdrache
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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von Sumpfdrache » Mo 24 Mai, 2010 19:39

Ich habe bei einem Haltungsbericht vom Rhacodactylus ciliatis gelesen, dass man die Futtertiere nicht zu gross wählen darf, wegen Erstickungsgefahr. Der R. Ciliatis hat allerdings auch ein grosses Maul im Vergleich zum Schlund. Was ja bei Phelsumen nicht der Fall ist.
Gruss,
Olaf aka Sumpfdrache

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Dieter
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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von Dieter » Mo 24 Mai, 2010 20:25

Hi
In der Natur sortiert niemand den Tierchen ihr Futter nach Grösse und trotzdem überleben sie dort schon seit Jahrtausenden (erst der "moderne" Mensch macht ihnen langsam den Garaus :-( )

Gruss Dieter
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sualk1964
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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von sualk1964 » Mo 24 Mai, 2010 20:26

In der Natur wird sie wohl auch damit zurecht kommen oder sich in Portionen legen durch das schlagen.
Ist vielleicht ähnlich wie bei Schlangen, die könne ja auch weiter atmen wenn sie übergroße Portion verschlingen, sicher ist das vielleicht nicht vergleichbar aber eventuell.
mfg sualk

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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von Anolis05 » Mo 24 Mai, 2010 23:42

Hallo,
seit Jahren geistert eine Daumenregel in Terrarianerkreisen:
Futtertier nicht größer als die Maulbreite des Reptils.
Ob damit aber die Länge oder die Breite des Insekts gemeint ist,weiß so genau aber niemand. :Whistle
Gruß
Heinrich

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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von olha » Di 25 Mai, 2010 2:01

Hallo
Wenn das Futtertier zu groß ist, schlagen meine Phelsumen es einfach so oft gegen den Bambus, bis sie mehrere Stücke haben ;)
Also bezweifel ich mal, dass sie ersticken können...

lg Oliver

PS: funktioniert auch bei Heimchen und Ähnlichem
P. borbonica borbonica

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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von h13geibel » Di 25 Mai, 2010 8:26

Anolis05 hat geschrieben:Hallo,
seit Jahren geistert eine Daumenregel in Terrarianerkreisen:
Futtertier nicht größer als die Maulbreite des Reptils.
Ob damit aber die Länge oder die Breite des Insekts gemeint ist,weiß so genau aber niemand. :Whistle
Gruß
Heinrich
Diese Daumenregel hat mich auch schon das ein oder andere Mal zum schmunzeln und grübeln gebracht. Gemacht um Verwirrung zu stiften, so scheint es mir :)

Ich muss jedoch gestehen, dass ich mich auch nicht traue adulte Heuschrecken zu verfüttern an mein grandis Weibchen zu verfüttern. Das Weibchen ist in etwa 18cm und kämpft schon mit 3,5-4cm Schrecken mächtig.

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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von sualk1964 » Di 25 Mai, 2010 18:21

Da würde ich vielleicht bedenken haben mit den Widerhaken an den Hinterbeinen der Heuschrecken (aber auch vielleicht überbewertet durch Mythos, wird ja auch von Reptilien unserer Natur verspeist)
mfg sualk

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Dieter
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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von Dieter » Di 25 Mai, 2010 21:55

Hi
Es gibt durchaus Futtertiere, die aufgrund der Dornen an Beinen und anderswo nicht geeignet sind. Mein Paradebeispiel sind diesbezüglich Fauchschaben (Gromphadorrhina portentosa). Diese können bei einer Echse (in meinem Fall war es eine Bartagame) durchaus ernsthafte Verletzungen im Rachenraum verursachen. In der Natur dürfte dies sicher auch gelegentlich passieren (natürlich nicht bei Bartagamen ;) ), aber spätenstens bei der zweiten Begegnung mit einer Fauchschabe dürfte die Echse wohl wissen, dass man von diesen Dinger besser die Finger bzw. das Maul lässt.
Für Phelsumen sind adulte Fauchschaben aber ohnehin definitiv zu gross und Nymphen haben noch keine so scharfe Dornen.

Gruss Dieter
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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von Christoph-Nord » Mi 26 Mai, 2010 0:24

Moin ,
generell würde ich immer auf recht kleines Futter zurück greifen, dafür darf es dann auch etwas mehr sein.Dies entspricht eher der natürlichen Futteraufnahme vieler Echsen, auch der Phelsumen.Kleinere Futtertiere lassen sich besser verdauen. Hinzu kommt nun noch , wenn man diese Tiere bestäubt mit Mineralien, wird mehr aufgenommen , da die vielen Kleinen bei gleicher Maße mehr Oberfläche haben. Bei Bohnenkäfern bleibt meines Empfindens besonders viel "kleben".
Bei zu großen Futtertieren kann es meines Wissens auch zum Erstickungstod führen, da Phelsumen nicht über einen seperaten Luftkanal im oberen Teil des Maul führen..wie es halt bei Schlangen der Fall ist.
Fauchschaben würde ich auch nicht mehr verfüttern, auch aus dem Grund das die Kleinen Scheibekletterer natürlich aus jedem Futterglas kommen, sich dann verstecken und recht schnell zu den wahren Monstern(selbst für manchen Tokee) ran wachsen.
Die bedenken das diverse Wiederhaken und Dornen den Schlund und Magen angreifen ist mit Sicherheit auch Problem.Gerrade fällt mir nur ein Beispiel ein, man fand im im Australischen Outback einen verendeten Schwarzkopfpython(Aspidites melanocephalus) , dieser hatte eine Bartagame(Pogona sp.) gefressen , die berwehrte Echse lag wohl ungünstigt und pervorierte die Magenwände.
Gruß ausem Norden
Christoph
Beschäftige mich mit Reptilien aller Art und allem Anderen was krabbelt,fliegt,läuft,schlängeld,schwimmt und wächst..
Es liegt an der Menschlichen Natur, vernünftig zu denken und unlogisch zu Handeln.(Jan Krüger 2009)

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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von sualk1964 » Mi 26 Mai, 2010 19:58

Habe bei mir im Garten Maulwurfsgrillen, habt ihr die schon mal verfüttert?
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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von Dieter » Mi 26 Mai, 2010 21:18

Maulwurfsgrillen stehen zumindest bei uns auf der roten Liste.

Gruss Dieter
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Re: Wissen eigentlich Phelsumen welche Größe an ......

Beitrag von Bianca » Mi 26 Mai, 2010 21:38

Erstmal vielen Lieben Dank für die rege Diskussion an dem Thema.
Ich habe Luna weiterhin Fliegen (auch größere) angeboten und sie ist extrem wild auf die Tierchen....allerdings die größte jagdt sie zwar aber läßt sie dann doch wieder von dannen ziehen um sich später nochmal auf sie zu stürzen....dabei nimmt sie wenigstens das Puder auf. Mir ist aufgefallen das seit dem im Terra was schwirrt, sie viel wachsamer und agiler geworden ist. Da sie aufgrund ihres jungen Alters noch kein Männchen verkraftet bin ich eigentlich ganz froh das sie mal auf Touren kommt. Und nach meiner jetzigen Sichteinschätzung sind Stubenfliegen völlig okay und hin und wieder darf es auch mal nen bissel Größer sein.Allerdings traue ich mich nicht größere Grillen etc. zu geben wie Heinrich auch schon erwähnt hat.
Habe das ganze jetzt über mehrere Tage beobachtet und ich denke das geht klar...schließlich sind Frauen ja soooo :hypocrite vernünftig lach
LG Bianca
(auch extrem vernünftig :Whistle )
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