Pro und Kontra von Wiesenplankton

Probleme bei der Fütterung? Welche Vitamine und Mineralstoffe? Hier geht es rund um die Ernährung unserer Pfleglinge.
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Schon mal Parasiten durch Wiesenplankton bekommen?

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Spica
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Pro und Kontra von Wiesenplankton

Beitrag von Spica » Di 17 Mai, 2005 12:27

Hallo!

Ich habe im Buch "Faszinierende Taggeckos" von Hallmann gelesen, daß Wiesenplankton eine wichtige Abwechslung für meine Phelsumen sind.

Allerdings hat mein Züchter gesagt, ich könnte mir damit Parasiten einfangen. Jetzt weiß ich gar nicht, was ich tun soll.

Hat jemand große Erfahrung mit Plankton?
Phelsuma v-nigra comoraegrandensis
Lepidodactylus lugubris

Tommy-DN

Hallo!!

Beitrag von Tommy-DN » Di 17 Mai, 2005 20:00

Also,ich fang denne mal an...
Die einzigen Tiere,für die ich bis jetzt Wiesenplankton gefangen habe, sind meine Anolis und meine Hyla`s...

Das geschah zu einem Zeitpunkt ,an dem die Belustigung der Nachbarschaft kein Ende nehmen wollte(ich muss wohl selten dämlich dabei ausgesehen haben),aber die Tiere sind über die Falter ,Käfer Spinnen und Fliegen nur so hergefallen....

Allerdings-grosse Insekten,wie Raubkäfer und Heuschrecken habe und werde ich nicht verfüttern...

Welche einheimischen Insekten jetzt als Parasiten gelten kann ich nicht sagen...


Thomas

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Spica
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Parasiten

Beitrag von Spica » Di 17 Mai, 2005 20:38

Ich meinte, daß die Geckos Würmer oder Krankheitserreger kriegen.
Phelsuma v-nigra comoraegrandensis
Lepidodactylus lugubris

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Frau Nigra
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Das grosse Krabbeln

Beitrag von Frau Nigra » Fr 20 Mai, 2005 0:57

Ich fange seit meinen Anfängen als Terrarianer Wiesenplankton, also jetzt schon über 20 Jahre. Eine negative Erfahrung habe ich nie gemacht, aber selbst wenn es so wäre, würden sicherlich die absolut positiven Effekte weit überwiegen!
Auch dieses Mal war es wie jedes Jahr: die erste Wiesenplankton-Gabe führt einen mal wieder vor Augen, mit wieviel gesteigerter Aufmerksamkeit, Lebhaftigkeit, Neugier und zielstrebig-flinker Jagd die Fütterung verbunden sein kann, bzw. eigentlich sein sollte. Auch wenn die Tiere die gezüchteten Futterinsekten ebenfalls gerne nehmen (was ja keineswegs immer der Fall ist), kein Vergleich zu der einsetzenden wilden Gier, wenn der Deckel der summenden, knisternden Dose gelupft wird... Und man staunt, dass selbst die im letzten Winter geschlüpften Geckos genau wissen, welche Fliegen ihnen am besten schmecken.
Sämtliche juvenilen Tiere bekommen bei mir, wenn möglich, von Beginn an Wiesenplankton. Der Anblick der unglaublichen Vielfalt gerade an klein-, kleinst- und winzigsten Insekten, bestätigt mich immer wieder, dass es dazu eigentlich keine Alternative gibt.
Ich denke, dass auch der Wechsel zwischen den Winter-Futtertieren und dem WP ab Frühjahr, einher gehend mit Licht- und Temperaturänderung, auf die Tiere stimulierend wirkt.
Darüber hinaus ist das WP auch noch die günstigste und mit dem geringsten Aufwand verbundene Fütterungs-Variante.
Der Hinweis auf die Möglichkeit des Einschleppens von Parasiten erfolgt meiner Erfahrung nach, meist ohne entsprechende Indizien hierfür. Meist wird noch nicht einmal klar, ob hier Parasiten gemeint sind, für die die Insekten Zwischenwirte darstellen, und die dann die Phelsumen befallen (es würde sich die Frage stellen, welche Parasiten-Arten gemeint wären), oder ob durch das Einbringen von Kotresten anderer Tiere, was sicherlich nicht ausgeschlossen ist, die Terrarientiere befallen werden können. Nach meiner Meinung ist die Gefahr hierfür aber nicht erhöht, wenn man das "mitgefangene" Pflanzenmaterial im Terrarium in eine Schale füllt und später auch wieder entfernt. Jedenfalls waren bei mir Kotproben von Phelsumen, die "normal" mit WP gefüttert wurden, nicht zwangsläufig auffällig.
Soweit erst mal mein Plädoyer, alles Gute

Jürgen
Name: Jürgen Heidecke

Pockebrd
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Beitrag von Pockebrd » Do 25 Mai, 2006 13:01

Hi,
ab welchem Monat fangt ihr an euch auf dis Suche von heimischen Insekten zu machen ?
Was für Insekten werden denn am liebsten oder am einfachsten gesammelt ?
Hab mich mal auf den Wiesen umgeschaut, aber da hüpft noch nichts herum.

Gruß Markus

psy-trance
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Beitrag von psy-trance » Fr 26 Mai, 2006 19:56

Hallo,
ich fange meinen Tieren auch immer Wiesenplankton und habe noch keine Probleme damit gehabt (seit einem Jahr). Wenn man schnelle Fluginsekten gefangen hat (Fliegen, Mücken), sieht man auch mal was man für tollkühne Akrobaten im Terrarium hat.
Ich kann Wiesenplankton auf jeden Fall empfehlen.

Grüße
Markus

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Wiesenplankton

Beitrag von roland » Do 08 Jun, 2006 14:22

Hallo Gemeinde,

habe vor kurzen Nachwuchs bekommen. Ein schöner grandis, hat sich zwar zeitgelassen (gute 5 Monate). Dafür war die Freude umso größer (Auf einem Bein durchs Wohnzimmer, japadapa Doooooooooooooo).
Kann ich auch diesen kleinen Kerl mit Wiesenplankton füttern?
Sind Bienen und Wespen geeignet für meine großen grandis. Habe irgendwo gelesen das die Tierchen die stechen können auch kein Problem sind?
Ich bin sehr nachdenklich!?!?

Ansonsten gute Zeit
wünscht Euch
Roland+Yvonne
Bonie+Clyde
Mary(warscheinlich)

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Beitrag von living-jewels » Fr 09 Jun, 2006 7:48

Hallo Leute,

gerade jetzt beginnt die Nachtfalter und Mottenzeit.
Bei mir brennt jeden abend auf dem Balkone eine solarbetriebene Gartenleuchte, welche ein leicht violettes Licht abstrahlt.
Wenn es gut Dunkel ist und ich mich für ne Stunde an diese Lampe setze fange ich in dieser Zeit gut 10-20 Falter in allen Größen.

All meine Tier fressen Falter und Motten mit vorliebe und sind noch nie nachweislich dadurch zu Schaden gekommen.

Nur mal so als Tip.... ist einfacher als auf Wiesen rumzuhüpfen...

@Roland: Natürlich kannst Du Deinem kleinen grandis Naturfutter anbieten! Was besseres kannst Du deinen Jungtieren nicht tun!

Bzgl. der Wespen kann ich nur sagen, dass diese bösen Flatterviehcher auch im natürlichen Lebensraum unserer Pfleglinge vorkommen und da sicherlich auch auf den "normalen" Speiseplan gehören.

Von Bienen solltest Du generell die Finger weg lassen, einige der bei uns vorkommenden Bienenarten stehen unter Naturschutz und sind akut bedroht!!!


Grüße,
Frank Schreiber

Halte diverse Phelsumen, nachtaktive Gekkonidae, Mantellen und europäische Landschildkröten.

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Oliver K.
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Beitrag von Oliver K. » Fr 09 Jun, 2006 12:45

Die Bienen meines Nachbars aber nicht :D Traue mich jedoch nicht die meinen Geckos zu geben...Sind für klemmeri sowieso zu groß.

Gruß,

Olli

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Dieter
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Beitrag von Dieter » Fr 09 Jun, 2006 15:39

living-jewels hat geschrieben:Bzgl. der Wespen kann ich nur sagen, dass diese bösen Flatterviehcher auch im natürlichen Lebensraum unserer Pfleglinge vorkommen und da sicherlich auch auf den "normalen" Speiseplan gehören.
Hi Frank
Wobei anzumerken ist, dass auch diverse Wespenarten unter Schutz stehen, zumindest bei uns in der Schweiz. Wie es in Deutschland ist, weiss ich nicht.

Gruss Dieter

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Beitrag von living-jewels » Mo 12 Jun, 2006 13:46

Hi Dieter,

hab mich mal ein bisschen schlau gemacht!
Es besteht tatsächlich auch in Deutschland ein besonderer Schutz für einige Wespenarten!!!!

Hier mal ein netter Link zum Thema Wespenschutz:

http://www.hymenoptera.de/html/schutz/recht.php

Generell kann man sagen das alle einheimische Bienen und Hummelarten, Hornissen sowie einige Wespen unter besonderem Schutz stehen!

Also Vorsicht!

Grüße,
Frank Schreiber

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