Microheimchen sterben
Hallo Allerseits.
Seit Dienstag hab ich meinen ersten Nachwuchs Phelsuma klemmeri. Ich bin gleich losgezogen und hab kleine Futtertiere gekauft: Drosophila, Microheimchen und Springschwänze. Da die Drosophila und Springschwänze in Substrat geliefert werden, kann man die ja gleich verfüttern. Die Microheimchen hingegen hatten nix, also hab ich sie in eine grössere Dose überführt, Karotten, Gel, ein Hundkecks und Haferflocken dazugetan und wollte eine Woche warten, damit sie nahrhafter werden. Heute, also nach vier Tagen, schau ich rein, und so gut wie alle sind tot. Die Dose stand bei mir im Wohnzimmer, wo sie Licht, immer über 20°C und rauchfreie Zone hatten.
Also was lief falsch? Was hab ich sonst noch für Alternativen?
Danke für Eure Ratschläge
Berit
Seit Dienstag hab ich meinen ersten Nachwuchs Phelsuma klemmeri. Ich bin gleich losgezogen und hab kleine Futtertiere gekauft: Drosophila, Microheimchen und Springschwänze. Da die Drosophila und Springschwänze in Substrat geliefert werden, kann man die ja gleich verfüttern. Die Microheimchen hingegen hatten nix, also hab ich sie in eine grössere Dose überführt, Karotten, Gel, ein Hundkecks und Haferflocken dazugetan und wollte eine Woche warten, damit sie nahrhafter werden. Heute, also nach vier Tagen, schau ich rein, und so gut wie alle sind tot. Die Dose stand bei mir im Wohnzimmer, wo sie Licht, immer über 20°C und rauchfreie Zone hatten.
Also was lief falsch? Was hab ich sonst noch für Alternativen?
Danke für Eure Ratschläge
Berit
1,1,x Phelsuma klemmeri
1,1,x Phelsuma robertmertensi
1,1,x L. williamsi
1,1 C. elegans
1,1,x P. rangei
1,2 U. ebenaui
1,1,x U. phantasticus
1,1,x Phelsuma robertmertensi
1,1,x L. williamsi
1,1 C. elegans
1,1,x P. rangei
1,2 U. ebenaui
1,1,x U. phantasticus
Hallo Berit,
in was für einem Behältnis hast du die Heimchen denn aufbewahrt? Mangelnde Durchlüftung -oft verbunden mit höherer Feuchtigkeit - kann schon zu einem solchen "Massensterben" führen. Außerdem schimmelt das Futter schneller, das auch regelmäßig ausgetauscht werden sollte.
Generell mögen es die Heimchen deutlich wärmer.
Zu viel Feuchtigkeit, auch über "falsches" Futter wie z. B. Gurke, wird selten vertragen. Wassergel ist für die Steppenbewohner eigentlich überflüssig. Ich füttere meinen Grillen Karotten, frisches und ungespritztes Grünzeug in Form von Brombeerblättern, jungem Löwenzahn und ähnlichem, sowie Fisch- oder Hundefutter als Proteinquelle. Die Tiere decken ihren geringen Flüssigkeitsbedarf über die pflanzliche Nahrung.
Es kann natürlich auch mal sein, dass in der Heimchenpackung einfach "der Wurm drin war". Ich arbeite in einem Aquaristikfachgeschäft und bei einigen Lieferanten kam es schon mal vor, dass die ganze Lieferung nicht in Ordnung war. Ob dies an zu langem Transport und mangelnden Futter lag lässt sich schlecht sagen, aber die Tiere starben trotz frischem Futter recht schnell.
Außerdem grassiert in einigen Heimchenzuchten eine Viruserkrankung, gegen die noch kein Kraut gewachsen scheint. Aus diesem Grund verbietet sich eine Verfütterung von Heimchen an Wirbellose.
Ich würde die nächsten Tiere etwas wärmer stellen, stets für frisches Futter wie oben angegeben und eine ausreichende Belüftung sorgen.
Dazu eignen sich ganz gut dichschließende Boxen aus dem blauen Möbelhaus in die man Lüftungslöcher schneidet und diese mit Drahtgaze verschließt.
Ich hoffe, dass die Tipps schon etwas weiter helfen.
Gruß
Loba
in was für einem Behältnis hast du die Heimchen denn aufbewahrt? Mangelnde Durchlüftung -oft verbunden mit höherer Feuchtigkeit - kann schon zu einem solchen "Massensterben" führen. Außerdem schimmelt das Futter schneller, das auch regelmäßig ausgetauscht werden sollte.
Generell mögen es die Heimchen deutlich wärmer.
Zu viel Feuchtigkeit, auch über "falsches" Futter wie z. B. Gurke, wird selten vertragen. Wassergel ist für die Steppenbewohner eigentlich überflüssig. Ich füttere meinen Grillen Karotten, frisches und ungespritztes Grünzeug in Form von Brombeerblättern, jungem Löwenzahn und ähnlichem, sowie Fisch- oder Hundefutter als Proteinquelle. Die Tiere decken ihren geringen Flüssigkeitsbedarf über die pflanzliche Nahrung.
Es kann natürlich auch mal sein, dass in der Heimchenpackung einfach "der Wurm drin war". Ich arbeite in einem Aquaristikfachgeschäft und bei einigen Lieferanten kam es schon mal vor, dass die ganze Lieferung nicht in Ordnung war. Ob dies an zu langem Transport und mangelnden Futter lag lässt sich schlecht sagen, aber die Tiere starben trotz frischem Futter recht schnell.
Außerdem grassiert in einigen Heimchenzuchten eine Viruserkrankung, gegen die noch kein Kraut gewachsen scheint. Aus diesem Grund verbietet sich eine Verfütterung von Heimchen an Wirbellose.
Ich würde die nächsten Tiere etwas wärmer stellen, stets für frisches Futter wie oben angegeben und eine ausreichende Belüftung sorgen.
Dazu eignen sich ganz gut dichschließende Boxen aus dem blauen Möbelhaus in die man Lüftungslöcher schneidet und diese mit Drahtgaze verschließt.
Ich hoffe, dass die Tipps schon etwas weiter helfen.
Gruß
Loba
Hallo Loba.
Nun, die Box ist oben offen, und das Futter ist nicht verschimmelt. Eine ideale Durchlüftung ist es zwar nicht, aber die im Laden angebotenen Faunaboxen sind ja auch nicht viel besser...
Deutlich wärmer? Ich hab noch zwei andere Futterboxen, mit halbwegs- und ganz ausgewachsenen Heimchen, die leben bei knapp 20°C bei mir in der Küche, und denen scheint es zu gefallen. Den Adulten hab ich jetzt mal etwas Erde reingetan, und starte wenn möglich meine eigene Heimchenzucht.
dAs mit dem GRünfutter werd ich mal probieren. Vielen DAnk für die Tips.
GRuss
Berit
Nun, die Box ist oben offen, und das Futter ist nicht verschimmelt. Eine ideale Durchlüftung ist es zwar nicht, aber die im Laden angebotenen Faunaboxen sind ja auch nicht viel besser...
Deutlich wärmer? Ich hab noch zwei andere Futterboxen, mit halbwegs- und ganz ausgewachsenen Heimchen, die leben bei knapp 20°C bei mir in der Küche, und denen scheint es zu gefallen. Den Adulten hab ich jetzt mal etwas Erde reingetan, und starte wenn möglich meine eigene Heimchenzucht.
dAs mit dem GRünfutter werd ich mal probieren. Vielen DAnk für die Tips.
GRuss
Berit
1,1,x Phelsuma klemmeri
1,1,x Phelsuma robertmertensi
1,1,x L. williamsi
1,1 C. elegans
1,1,x P. rangei
1,2 U. ebenaui
1,1,x U. phantasticus
1,1,x Phelsuma robertmertensi
1,1,x L. williamsi
1,1 C. elegans
1,1,x P. rangei
1,2 U. ebenaui
1,1,x U. phantasticus
- ac*sunshine
- Beiträge:59
- Registriert:Do 07 Jun, 2007 10:56
- Wohnort:münchen
Hallo,
Ich habe in den letzten 3 wochen 3 mal meine komplette heimchenpackung auf gleiche weise verloren.
Die ersten beiden waren hier aus einem Tierladen und ich hatte versuchsweise Ananas hinzugegeben. Die koennte vielleicht der grund gewesen sein (gespritzt?). Aber diesmal gabs wirklich nur moehren und leckeren loewenzahn! Ich habe gleichzeitig microgrillen mit den moehren und loewenzahn gefuettert und denen gehts praechtig, der loewenzahn besteht nur noch aus gerippe).
Die letzte Packung habe ich am WE aus Ulm mitgebracht in der Hoffnung, dass das besser klappt, grummel...
Ich halte die heimchen in einer grossen faunabox. Kein schimmel, kein wassergel...
Sonst habe ich meine heimchen immer bis sie zu gross sind zu verfuettern, da ich gar nicht alle verfuettern kann....
Komisch oder?
Gruss
ac
Ich habe in den letzten 3 wochen 3 mal meine komplette heimchenpackung auf gleiche weise verloren.
Die ersten beiden waren hier aus einem Tierladen und ich hatte versuchsweise Ananas hinzugegeben. Die koennte vielleicht der grund gewesen sein (gespritzt?). Aber diesmal gabs wirklich nur moehren und leckeren loewenzahn! Ich habe gleichzeitig microgrillen mit den moehren und loewenzahn gefuettert und denen gehts praechtig, der loewenzahn besteht nur noch aus gerippe).
Die letzte Packung habe ich am WE aus Ulm mitgebracht in der Hoffnung, dass das besser klappt, grummel...
Ich halte die heimchen in einer grossen faunabox. Kein schimmel, kein wassergel...
Sonst habe ich meine heimchen immer bis sie zu gross sind zu verfuettern, da ich gar nicht alle verfuettern kann....
Komisch oder?
Gruss
ac
Hallo Sunshineac*sunshine hat geschrieben:Hallo,
Sonst habe ich meine heimchen immer bis sie zu gross sind zu verfuettern, da ich gar nicht alle verfuettern kann....
Komisch oder?
Gruss
ac
Ja, ich hab bei den grösseren Exemplaren auch keine grossen Ausfälle. Da die Heimchen kräftig wachsen, hab ich mir noch Gottesanbeterinnen zugelegt, damit ich die erwachsenen Heimchen verfüttern kann. Hab heute ne neue Packung Microheimchen gekauft und schau jetzt mal, ob die bei wärmeren Temperaturen durchhalten...
Danke für die Tips
berit
1,1,x Phelsuma klemmeri
1,1,x Phelsuma robertmertensi
1,1,x L. williamsi
1,1 C. elegans
1,1,x P. rangei
1,2 U. ebenaui
1,1,x U. phantasticus
1,1,x Phelsuma robertmertensi
1,1,x L. williamsi
1,1 C. elegans
1,1,x P. rangei
1,2 U. ebenaui
1,1,x U. phantasticus
Hallo Berit,
was sind denn das für Mantiden?
Ich weise noch mal auf meinen Post hin.
Gruß
Loba
was sind denn das für Mantiden?
Ich weise noch mal auf meinen Post hin.
Viele Arten vertragen keine Heimchen und Grillen. Oft fangen die Tiere wenige Tage nach der Verfütterung an zu "kotzen" und teilweise verfaulen sie geradezu von innen heraus. Andere Arten sind da etwas robuster, aber trotzdem wäre ich gerade bei Heimchen sehr vorsichtig, vor allem wenn schon tote Tiere in der Packung liegen oder die Wände der Box "beschmiert" sind.Außerdem grassiert in einigen Heimchenzuchten eine Viruserkrankung, gegen die noch kein Kraut gewachsen scheint. Aus diesem Grund verbietet sich eine Verfütterung von Heimchen an Wirbellose.
Gruß
Loba
- ac*sunshine
- Beiträge:59
- Registriert:Do 07 Jun, 2007 10:56
- Wohnort:münchen
Hallo Loba.Loba hat geschrieben:Hallo Berit,
was sind denn das für Mantiden?
Ich weise noch mal auf meinen Post hin.
Viele Arten vertragen keine Heimchen und Grillen. Oft fangen die Tiere wenige Tage nach der Verfütterung an zu "kotzen" und teilweise verfaulen sie geradezu von innen heraus. Andere Arten sind da etwas robuster, aber trotzdem wäre ich gerade bei Heimchen sehr vorsichtig, vor allem wenn schon tote Tiere in der Packung liegen oder die Wände der Box "beschmiert" sind.Außerdem grassiert in einigen Heimchenzuchten eine Viruserkrankung, gegen die noch kein Kraut gewachsen scheint. Aus diesem Grund verbietet sich eine Verfütterung von Heimchen an Wirbellose.
Gruß
Loba
Ich halte zwei Hierodula membranacea. Den ganzen Winter über bekamen sie Stubenfliegen (aus dem Angelshop) und Heimchen, und gerade haben sie die Imaginalhäutung hinter sich. Die Geschichte mit der Viruserkrankung bei Heimchenzuchten geistert schon lange durch diverse Foren. Ich verfüttere die Heimchen auch an meine Ameisen (Polyrachis dives), da allerdings abgekocht, das würde vielleicht auch Viren killen.
Vielleicht hatte ich bis jetzt einfach Glück, aber meine Gottesanbeterinnen scheinen gesund zu sein, und die Heimchen leben z.T. bis zu zwei Monaten in den Faunaboxen, ehe sie endgültig verfüttert werden. Von Krankheit keine Spur.
Das einzige, was mir regelmässig im Grossen Stil eingeht, sind die mIkroheimchen. Ich werde daher bei Gelegenheit mal versuchen, eine Zucht aufzuziehen.
Gruss
Berit
1,1,x Phelsuma klemmeri
1,1,x Phelsuma robertmertensi
1,1,x L. williamsi
1,1 C. elegans
1,1,x P. rangei
1,2 U. ebenaui
1,1,x U. phantasticus
1,1,x Phelsuma robertmertensi
1,1,x L. williamsi
1,1 C. elegans
1,1,x P. rangei
1,2 U. ebenaui
1,1,x U. phantasticus
Hallo Berit,
Hierodula ist als Futteropportunist natürlich nicht auf Fluginsekten angewiesen, sondern kann durchaus auch mit Grillen oder Schaben gefüttert werden. Auch sonst sind die Tiere recht robust.
Gesunde und selbst nachgezüchtete Heimchen oder Grillen sind eigentlich sogar ein gutes Futter für Hierodula und Co. Das Heimchenproblem liegt in diesem Fall nicht daran, dass die Mantiden diese an sich nicht vertragen würden, sondern einzig und allein an der "Qualität" der Futtertiere.
Diese werden möglichst kostengünstig und oft unter Zugabe diverser Medikamente vermehrt. Von den Krankheiten abgesehen scheinen die Grillen auch sonst keineswegs fit zu sein, oft scheitert der Versuch Futtertiere nachzuzüchten an der mangelnden Fruchtbarkeit der im Handel erworbenen Tiere. Dann hast du bisher ja Glück gehabt oder einen wirklich guten Futterhändler erwischt. Allerdings kommt ein Großteil der Futtertiere im Handel von den gleichen Großzüchtern.
Da es immer wieder es zu Todesfällen nach dem Verfüttern von Heimchen kommt schließe ich diese - wie viele andere Mantidenhalter und -züchter - aus dem Futterplan meiner Tiere aus. Fliegenmaden aus dem Angelladen sind ohnehin günstiger, ab und zu gibts Wachsmotten oder Ofenfischchen als Abwechslung und jetzt ist ja auch wieder die Zeit für Wiesenplankton was ohnehin das beste Futter ist.
Gruß
Loba
Hierodula ist als Futteropportunist natürlich nicht auf Fluginsekten angewiesen, sondern kann durchaus auch mit Grillen oder Schaben gefüttert werden. Auch sonst sind die Tiere recht robust.
Gesunde und selbst nachgezüchtete Heimchen oder Grillen sind eigentlich sogar ein gutes Futter für Hierodula und Co. Das Heimchenproblem liegt in diesem Fall nicht daran, dass die Mantiden diese an sich nicht vertragen würden, sondern einzig und allein an der "Qualität" der Futtertiere.
Diese werden möglichst kostengünstig und oft unter Zugabe diverser Medikamente vermehrt. Von den Krankheiten abgesehen scheinen die Grillen auch sonst keineswegs fit zu sein, oft scheitert der Versuch Futtertiere nachzuzüchten an der mangelnden Fruchtbarkeit der im Handel erworbenen Tiere. Dann hast du bisher ja Glück gehabt oder einen wirklich guten Futterhändler erwischt. Allerdings kommt ein Großteil der Futtertiere im Handel von den gleichen Großzüchtern.
Da es immer wieder es zu Todesfällen nach dem Verfüttern von Heimchen kommt schließe ich diese - wie viele andere Mantidenhalter und -züchter - aus dem Futterplan meiner Tiere aus. Fliegenmaden aus dem Angelladen sind ohnehin günstiger, ab und zu gibts Wachsmotten oder Ofenfischchen als Abwechslung und jetzt ist ja auch wieder die Zeit für Wiesenplankton was ohnehin das beste Futter ist.
Gruß
Loba