Standingi frisst Einblatt/Spatiphyllum ???
Hi,
meine beiden standingis haben die Angewohnheit immer wieder große Stücke aus den Blättern des Einblatts/Spatiphyllum, das im Terra steht, abzureißen und zu fressen. Ehrlich gesagt glaube ich, daß eine damit anfängt und die andere dann neidisch wird, weil die Erste "was zum essen" hat.
Anfangs haben sie die weißen Blüten attackiert, also habe ich schnell Sepiaschale angeoten. Die interessiert die beiden aber gar nicht und mittlerweile sind es vor allem die grünen Blätter, die zu leiden haben.
Die Pflanze wird zwar nicht schöner, aber vor allem frage ich mich natürlich: Kann das meinen Kleinen schaden? Ist es ein Zeichen von irgendeinem Mangel? Sie sehen eigentlich ganz schön gesund aus.
????
Liebe Grüße,
jaina83
meine beiden standingis haben die Angewohnheit immer wieder große Stücke aus den Blättern des Einblatts/Spatiphyllum, das im Terra steht, abzureißen und zu fressen. Ehrlich gesagt glaube ich, daß eine damit anfängt und die andere dann neidisch wird, weil die Erste "was zum essen" hat.
Anfangs haben sie die weißen Blüten attackiert, also habe ich schnell Sepiaschale angeoten. Die interessiert die beiden aber gar nicht und mittlerweile sind es vor allem die grünen Blätter, die zu leiden haben.
Die Pflanze wird zwar nicht schöner, aber vor allem frage ich mich natürlich: Kann das meinen Kleinen schaden? Ist es ein Zeichen von irgendeinem Mangel? Sie sehen eigentlich ganz schön gesund aus.
????
Liebe Grüße,
jaina83
Ich weiß zwar nicht was für ein Mangel das sein könnte aber ich habe einen Text gefunden:
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Pflanze enthält Scharfstoffe wie der Aronstab.
Die Giftstoffe bewirken Reizungen auf der Haut in Form von Brennen und Entzündungen.
Die gleichen Symptome sind auch bei innerer Aufnahme festzustellen. So kommt es zu Reizungen und zum Anschwellen der Schleimhäute sowie zu Magen- und Darmbeschwerden mit Krämpfen.
Tiergiftig:
Das Einblatt ist giftig für Hunde und Katzen, für Nager, wie unter anderem Hasen und Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster sowie für Vögel. Vergiftungserscheinungen sind starker Speichelfluß, Erbrechen, Durchfall, und Schluckbeschwerden.
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Pflanze enthält Scharfstoffe wie der Aronstab.
Die Giftstoffe bewirken Reizungen auf der Haut in Form von Brennen und Entzündungen.
Die gleichen Symptome sind auch bei innerer Aufnahme festzustellen. So kommt es zu Reizungen und zum Anschwellen der Schleimhäute sowie zu Magen- und Darmbeschwerden mit Krämpfen.
Tiergiftig:
Das Einblatt ist giftig für Hunde und Katzen, für Nager, wie unter anderem Hasen und Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster sowie für Vögel. Vergiftungserscheinungen sind starker Speichelfluß, Erbrechen, Durchfall, und Schluckbeschwerden.
Ich würde erst sprühen wen die Lampen wirklich aus sind. Sonst verdunstet es zu schnell wieder.
Und da die Phelsumen tagaktiv sind haben sie am Morgen nichts mehr zum lecken. Stell doch mal eine kleine flache Schale ins Terrarium (z. B. Deckel von einem Marmeladenglas und fülle 1mm hoch Wasser rein, so dass es bis zum Ende des Tages noch nicht ganz verdunstet ist.
Eine natürliche Alternative sind Bromelien, in deren Kelch man das Wasser gibt, das die Pflanzen brauchen. Hier trinken auch Phelsumen gerne draus. Man muss sie aber von zeit zu Zeit ausspülen, weil der Phelsumenkot auch da drin landet.
Viele Grüße
Thomas
Und da die Phelsumen tagaktiv sind haben sie am Morgen nichts mehr zum lecken. Stell doch mal eine kleine flache Schale ins Terrarium (z. B. Deckel von einem Marmeladenglas und fülle 1mm hoch Wasser rein, so dass es bis zum Ende des Tages noch nicht ganz verdunstet ist.
Eine natürliche Alternative sind Bromelien, in deren Kelch man das Wasser gibt, das die Pflanzen brauchen. Hier trinken auch Phelsumen gerne draus. Man muss sie aber von zeit zu Zeit ausspülen, weil der Phelsumenkot auch da drin landet.
Viele Grüße
Thomas
Vielen Dank. Das werde ich gleich ausprobieren. Eine Bromelie habe ich sogar, aber ich hab mich immer bemüht, sie nicht zu stark anzusprühen, weil der Gartencenter-Berater meinte, sie könnte schimmeln, wenn sich Wasser in ihr sammelt.
Hoffentlich lässt sich der Pflanzen-Vandalismus hiermit eindämmen. ...bin mir wirklich nicht sicher, ob das den beiden so gut tut (siehe Text von olha).
Hoffentlich lässt sich der Pflanzen-Vandalismus hiermit eindämmen. ...bin mir wirklich nicht sicher, ob das den beiden so gut tut (siehe Text von olha).
hi jaina
wenns bis jetzt nicht geschadet hat , was soll da noch passieren
ich denke weiterhin das die phelsumen zu den etwas schlaueren
echsen gehören und wenige tiere vergiften sich in der freien natur .
dort gibt es viel mehr an giftigen pflanzen wie im terra
der gartencenter berater gehört eher in die sparte der
ahnungslosen , den bei bromelien sollte immer wasser im trichter
und in den blattachseln stehen .
ich sprühe von hand circa 12 terris ungefähr eine stunde bevor
das licht ausgeht und da verbrauche 1 bis 1,5 liter für die becken .
gruß kelli
wenns bis jetzt nicht geschadet hat , was soll da noch passieren
ich denke weiterhin das die phelsumen zu den etwas schlaueren
echsen gehören und wenige tiere vergiften sich in der freien natur .
dort gibt es viel mehr an giftigen pflanzen wie im terra
der gartencenter berater gehört eher in die sparte der
ahnungslosen , den bei bromelien sollte immer wasser im trichter
und in den blattachseln stehen .
ich sprühe von hand circa 12 terris ungefähr eine stunde bevor
das licht ausgeht und da verbrauche 1 bis 1,5 liter für die becken .
gruß kelli
Also 100 ml pro Terrarium? Ganz schöne viel, wir machen es bisher nur mit ca. 10 Sprühstößen, also wohl viel zu wenig? Bei 100ml müssten die Scheiben und Pflanzen ja eigentlich klitschnass sein, ist das richtig?kelli hat geschrieben:[...] ich sprühe von hand circa 12 terris ungefähr eine stunde bevor das licht ausgeht und da verbrauche 1 bis 1,5 liter für die becken.
Viele Grüße
Thomas
Auch vegetarische Kost nutzende Phelsumen - das klingt schon besonders!
Kenne mich mit standingi nicht praktisch aus; angesichts der Anzahl gehaltener Indiv. müssten sich ja eigentlich einige Parallelen finden lassen, wenn die Deckung des Flüssigkeitsbedarfs über Blätter arttypisch wäre.
Auf der anderen Seite: die Art ist doch ein Bewohner extremer Trockenstandorte - und ich meine mich sinngemäß an einen Kommentar in einer der Taggecko-Ausgaben zu erinnern, in der die Frage nach der Deckung des Flüssigkeitsbedarfs dieser Art während der ausgedehnten Trockenperioden gestellt wurden. Sitzen da auf ihren Tamarinden oder Baobabs, vielleicht hilft hier und da der gezielte Biss in ein geeignetes Blatt? Vielleicht spielt hier aber nicht einmal allein Flüssigkeit sondern auch der Mineralsalzbedarf eine fordernde Rolle? Vielleicht hat die Beobachtung ja doch etwas mit der Biologie dieser Art zu tun?! Ein bisschen Sprühwasser sollte dieser Art doch über Tage hinweg dienen können, oder?
Vielleicht ein Problem: In standingi Habitaten dürfte die Botanik ziemlich artenarm sein. Auch an Trockenstandorte angepasset Pflanzen können giftig sein entsprechende Vermeidungsstrategien eine Lösung bieten, aber so ein (tropischer) Aronstabverwandter aus Mittelamerika kann im schlechtesten Fall doch eine eigene Nummer sein...
Viele Grüße,
Olaf
Kenne mich mit standingi nicht praktisch aus; angesichts der Anzahl gehaltener Indiv. müssten sich ja eigentlich einige Parallelen finden lassen, wenn die Deckung des Flüssigkeitsbedarfs über Blätter arttypisch wäre.
Auf der anderen Seite: die Art ist doch ein Bewohner extremer Trockenstandorte - und ich meine mich sinngemäß an einen Kommentar in einer der Taggecko-Ausgaben zu erinnern, in der die Frage nach der Deckung des Flüssigkeitsbedarfs dieser Art während der ausgedehnten Trockenperioden gestellt wurden. Sitzen da auf ihren Tamarinden oder Baobabs, vielleicht hilft hier und da der gezielte Biss in ein geeignetes Blatt? Vielleicht spielt hier aber nicht einmal allein Flüssigkeit sondern auch der Mineralsalzbedarf eine fordernde Rolle? Vielleicht hat die Beobachtung ja doch etwas mit der Biologie dieser Art zu tun?! Ein bisschen Sprühwasser sollte dieser Art doch über Tage hinweg dienen können, oder?
Vielleicht ein Problem: In standingi Habitaten dürfte die Botanik ziemlich artenarm sein. Auch an Trockenstandorte angepasset Pflanzen können giftig sein entsprechende Vermeidungsstrategien eine Lösung bieten, aber so ein (tropischer) Aronstabverwandter aus Mittelamerika kann im schlechtesten Fall doch eine eigene Nummer sein...
Viele Grüße,
Olaf
hi thomas
freilich ist alles klitschnass , aber vieles läuft auf den boden .
dort verdunstet es aber schnell wieder oder wird von den pflanzen aufgenommen .
dies ist aber auch ein grund das ich von hand sprühe , so kann man
halt auch mal weniger , mal mehr reinsprühen .
also je nach art , terragröße und vorhandener feuchtigkeit.
@olaf
das dies bei standingis vorkommt wegen zu wenig feuchtigkeit ,
glaube ich nicht .
mit den pflanzen im standingi habitat hast du auch bestimmt recht ,
aber hat dieses aronstabgewächs aus irgendeiner gärtnerei , die 584 te
generation , noch toxische stoffe ?
schaue mal auf dendrobaten , vielleicht ist es auch anderst , aber diese
toxikologischen untersuchungen werden doch meistens an wildpflanzen
durchgeführt . viele zimmerpflanzen sind aber schon genmäßig
verändert wurden , damit sie kleiner , kompakter und leichter zu kultivieren sind .
gruß kelli
freilich ist alles klitschnass , aber vieles läuft auf den boden .
dort verdunstet es aber schnell wieder oder wird von den pflanzen aufgenommen .
dies ist aber auch ein grund das ich von hand sprühe , so kann man
halt auch mal weniger , mal mehr reinsprühen .
also je nach art , terragröße und vorhandener feuchtigkeit.
@olaf
das dies bei standingis vorkommt wegen zu wenig feuchtigkeit ,
glaube ich nicht .
mit den pflanzen im standingi habitat hast du auch bestimmt recht ,
aber hat dieses aronstabgewächs aus irgendeiner gärtnerei , die 584 te
generation , noch toxische stoffe ?
schaue mal auf dendrobaten , vielleicht ist es auch anderst , aber diese
toxikologischen untersuchungen werden doch meistens an wildpflanzen
durchgeführt . viele zimmerpflanzen sind aber schon genmäßig
verändert wurden , damit sie kleiner , kompakter und leichter zu kultivieren sind .
gruß kelli
Hi,
danke! Ich hatte schon befürchtet, meine Kleinen schlecht behandelt zu haben.
Ich bin nämlich auch davon ausgegangen, daß sie ja aus den Dornwäldern Madagaskars kommen und ich habe in einer Doku gesehen, daß es da sogar GAR nicht regnet. Die Pflanzen decken ihren Bedarf über das Grundwasser, das durch Regen in anderen Gebieten erhalten wird.
Hab natürlich trotzdem regelmäßig gesprüht (sogar ca. 150-200ml jedesmal, da ist wirklich Vieles naß), aber jetzt dachte ich schon, damit hätte ich ihnen großes Unrecht getan.
Ich versuche es jetzt mal eine Weile mit dem Wasser im Schälchen als Dauerangebot... werde berichten, ob sich dadurch etwas ändert.
Einen schönen Montag!
danke! Ich hatte schon befürchtet, meine Kleinen schlecht behandelt zu haben.
Ich bin nämlich auch davon ausgegangen, daß sie ja aus den Dornwäldern Madagaskars kommen und ich habe in einer Doku gesehen, daß es da sogar GAR nicht regnet. Die Pflanzen decken ihren Bedarf über das Grundwasser, das durch Regen in anderen Gebieten erhalten wird.
Hab natürlich trotzdem regelmäßig gesprüht (sogar ca. 150-200ml jedesmal, da ist wirklich Vieles naß), aber jetzt dachte ich schon, damit hätte ich ihnen großes Unrecht getan.
Ich versuche es jetzt mal eine Weile mit dem Wasser im Schälchen als Dauerangebot... werde berichten, ob sich dadurch etwas ändert.
Einen schönen Montag!
Es regnet dort zwar selten, aber trotzdem ist es recht feucht. Aus "Hallmann/Krüger/Trautmann: Faszinierende Taggeckos":jaina83 hat geschrieben:[...] habe in einer Doku gesehen, daß es da sogar GAR nicht regnet. [...]
Also muss man tatsächlich wie gewohnt sprühen.[...] Der Lebensraum dieses robusten Geckos ist sowohl die Dornbusch-Savanne, als auch im Gebiet um Sakaraha der laubabwerfende Trockenwald.
Es herrschen extreme Klima-Werte. [...] Es gibt nicht selten regenfreie Jahre. Bemerkenswert ist die mit 65 bis 85% relativ hohe Luftfeuchtigkeit, vermutlich durch Meeresnähe und Taubildung. [...]
Viele Grüße
Thomas
Wie versprochen gebe ich hiermit ein kleines Update:
auch mit lecker Trinkwasser schmeckt den beiden (oder auch nur einem, das ist schwer zu wissen) das Einblatt weiterhin. Es scheint aber in der Tat noch nicht geschadet zu haben. Zur Sicherheit wird der nächste Besuch im Gartencenter aber einen Einrichtungswechsel nach sich ziehen. - Muß ja nicht sein.
auch mit lecker Trinkwasser schmeckt den beiden (oder auch nur einem, das ist schwer zu wissen) das Einblatt weiterhin. Es scheint aber in der Tat noch nicht geschadet zu haben. Zur Sicherheit wird der nächste Besuch im Gartencenter aber einen Einrichtungswechsel nach sich ziehen. - Muß ja nicht sein.