wiesenplankton

Probleme bei der Fütterung? Welche Vitamine und Mineralstoffe? Hier geht es rund um die Ernährung unserer Pfleglinge.
georg79
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wiesenplankton

Beitrag von georg79 » Di 03 Apr, 2007 22:53

wer hat erfahrung mit der verfütterung von wiesenplankton
insbesondere würde mich interessieren wie hoch die gefahr der krankheitseinschleppung ist.

wer hat praktische erfahrung damit und kann mir weiterhelfen?

(wiesenplankton sind kleine insekten welche mit einem kescher durch das streifen von wiesen gefangen werden)
das thema futtertier selber züchten bin ich schon seit 3 jahren durch auch mit den börsentieren und deshalb weis ich das alle käuflichen insekten zu 75% mit milben belastet sind (auch milbeneier).

denn wenn ich ein komplettes zimmer mit ardap besprühe und alle 4 wochen nachsprühe dann meine insekten vom händler oder börse züchte geht dies maximal 2-3 monate gut und dann is milbenexplosion

dieses problem habe nicht nur ich sondern auch Insektengroßhändler denn ich war selbst schon bei großen insektenzüchtern die haben genau das selbe problem und alle anderen auch.
ich habe auch schon mehrmals die bezugsquellen gewechselt

zum thema insektizide spritzmittel und co bin ich auch schon informiert
auch kenne ich die geschützten insekten

und zecken und andere unerwüschte kann man aussortieren auserdem wird wiesenplankton erst 3-5 tage nach dem fang verfüttert

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kelli
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Beitrag von kelli » Di 03 Apr, 2007 23:38

hallo georg 79
wiesenplankton ist nach meiner meinung schon sehr gut ,ich warte allerdings nicht drei tage (warum und weshalb ? ) bis zum verfüttern.
du mußt bloß an geeigneten stellen wo keiner sprüht fangen :!:
das problem mit den milben habe ich auch aber es hilft nichts ,da das wiesenplankton halt nicht immer zur verfügung steht.
gruß kelli

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Reptil
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Beitrag von Reptil » Di 03 Apr, 2007 23:52

Hallo georg79,
dass du eine Frage stellst verwundert mich ein bisschen da du ja eigentlich alles besser weisst, -zumindest in deinen anderen Beiträgen.
Milben bei Futtertierzuchten entstehen meist durch zu feuchte Haltung, bzw. zu nasses "Feuchtfutter". Auch sollte die Lüftungsfläche der Behälter möglichst gross sein,- am besten ein Gazedeckel.
Wenn man darauf achtet sollten eigentlich keine Probleme auftreten.
Trotzdem bleibt Wiesenplankton natürlich sehr wertvoll als Abwechslung.
Wenn du nicht direkt neben einer Strasse kescherst, oder Insektizide eingesetzt werden sollten hierbei auch keine Probleme auftreten.
Ich fange immer in meinem Schrebergarten und hatte noch nie Probleme.
Gruss Marcus
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Beitrag von Mumie » Mi 04 Apr, 2007 12:16

Hi Zusammen !

Also ich hatte noch nie Probleme mit Milben in meiner Futtertierzucht (Die Fruchtfliegenzucht mal nicht beachtet), hatte aber schon mal 1-2 Boxen gekaufet Heimchen die schwer mit Milben befallen waren, die habe ich direkt entsorgt.

Von Wiesenplankton halte ich persönlich garnichts, da ich mal meine Mantiden eine ganze Zeit mit Wiesenplankton gefüttert hatte und feststellen musste das diese Mantiden an darmparasiten und oder verschiedenen Krankheiten gestorben sind, seit dem verfütter ich kein Plankton mehr und seit dem habe ich auch keine Probleme mehr.
Meinen Geckos will ich sowas ersparen :roll:

Mfg Mario
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georg79
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Beitrag von georg79 » Do 05 Apr, 2007 23:18

meine zuchtboxen sind große curver-plastikboxen ausm baumarkt der deckel is zu 2/3 mit drahtgaze bespannt.

Bodengrund is ausgekochter und im backofen getrockneter kokoshumus.

füttern tu ich mit gemüseraspel die vorher blanchiert und eingefroren wurden (ich füttere 2-3 mal die woche so daß es am nächsten tag verzehrt is.
die box wird ausen und darauf wo sie steht alle 4 wochen mit alkohol desinfiziert und mit ardap eingesprüht damit von außen keine evtl Milben reinkommen.
auch die verwendeten eierkartons werden alle 3-5 tage ausgewechselt und vorher im backofen schön heiß gemacht (um evtl milben abzutöten)
dies geht etwa 3-6 monate gut und dann gibts milbenexplosion.

und dieses spielchen mach ich jetz seit etwa 3 jahren ich hab auch schon experimentiert und andere bezugsquellen der zuchtpopulation gewählt und immer das gleiche.

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Beitrag von kelli » Fr 06 Apr, 2007 8:24

hallo georg
was auch recht gut gegen die milben hillft ist wehrmutkraut. dieses bekommst getrocknet in apotheken und kostet so um die 2 euronen.
dieses am besten in einen nylonstrumpf und dann in der grillenbox oben am deckel befestigen.
gruß kelli

georg79
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Beitrag von georg79 » Fr 06 Apr, 2007 10:30

das wermutkraut werd ich auf jeden fall mal ausprobieren.
nur was bewirkt dieses kraut denn genau?

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Beitrag von Reptil » Fr 06 Apr, 2007 16:43

Hallo georg,
was für Futtertiere züchtest du denn eigentlich? -wegen dem Bodengrund.
Gruss Marcus
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georg79
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Beitrag von georg79 » Fr 06 Apr, 2007 22:23

den kokoshumus verwende ich fast nur für meine argentinischen schaben und für schokoschaben.
bei den mittelmeergrillen hab ich es anfangs mit hobelspäne gemacht bin dann aber auch auf getrokneten kokoshumus umgestiegen weil da weit mehr grillen geschlüpft sind.
ferner verwende ich ihn auch für stabheuschrecken und wandelnde blätter.
allerdings habe ich das milbenproblen nur bei grillen und heimchen

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Beitrag von Reptil » Sa 07 Apr, 2007 4:44

-da könnte schon der Hund begraben sein! Ich nehm mal an du hältst den Bodengrund feucht,- zwecks den Eiern? FEUCHT=Milben :!:
Bei argentinischen Waldschaben weiss ich dass sie sich ohne Bodengrund genauso vermehren,- einfach ein paar Haferflocken unten rein. Von Schokoschaben hab ich keine Ahnung!
Bei den Grillen auch einfach Haferflocken unten rein und Eiablageboxen z.B Heimchenschachteln (gefüllt mit feuchtem Kokoszeug) anbieten und regelmäßig austauschen (nach der Eiablage).
Statt Haferflocken tuts natürlich auch Zeitungspapier.
Schau mal hier: http://schrubbi.de/Grillenzucht.htm
Gruss Marcus
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georg79
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Beitrag von georg79 » Sa 07 Apr, 2007 9:34

den kokokshumus halte ich nicht feucht den steck ich sogar noch vorher in den backofen um evtl milben abzutöten

selbst bei meinen schaben ist er relativ trocken.
das mit zeitungspapier und ohne boden hatte ich auch schon, aber seit dem ich kokoshumus drin hab hab ich bei den schaben ein viel größere ausbeute.
das mit den schalen als eiablageplatz habe ich auch schon gemacht muß aber sagen, das es ohne schale mit etwas bodengrund ´genau so funzt naja wenn die milben nicht wären.
aber ich hab jetz alles gründlichst gereinigt und desinfiziert und werde mit meinr heutigen lieferung mal neue zuchtansätze machen und mal schauen was dabei rauskommt.
ich hab auch das buch praxisratgeber futtertierzucht aber da steht au nix drin was ich net schon weis.
mit den haferflocken... hat mir meine tierärztin abgeraten wegen milben

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Fletscher
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Beitrag von Fletscher » Mi 02 Mai, 2007 0:40

Viel Erfolg bei dem Milbenproblem und ich hoffe, die Pfleglinge nahmen keinen Schaden.

P.S.: War übrigens ebenso verwundert, wie Reptil es bereits in seinem ersten Post hier geschrieben hat.
Viele Grüße,
Fletscher
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Dieter
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Beitrag von Dieter » Mi 02 Mai, 2007 8:21

Hi
Ich züchte nun schon seit einigen Jahren Futtertiere aller Art und hatte noch nie wirklich Probleme mit Milben. Zweimal hatte ich eine etwas grössere Invasion bei den Grillen und gelegentlich ein paar Exemplare auf den Fauchschaben oder den Blapticas. In der Regel reichen ein paar Tage trockenere Haltung und das Problem löst sich von selbst und wenn trotzdem mal ein paar Milben an den Futtertieren sind, werden die einfach mitgefressen. Alkohol und andere Desinfektionsmittel habe ich überhaupt noch nie angewendet. Milben die sich auf Wirbellosen tummeln, interessieren sich normalerweise nicht für Reptilien.

Gruss Dieter

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Beitrag von Atti » Mi 02 Mai, 2007 11:20

Hallo,
ich halte seit ca. 4 Jahren Phelsumen und züchte Argentinische Schaben und Schokoschaben.
Als Grundfutter verwende ich Matzinger Vollkornflocken mit Gemüse. Als Zusatzfutter und für den Flüssigkeitsbedarf wechsele ich alle 2 Tage Gemüsereste ( Salat, Möhren, Löwenzahn, Apfelschalen etc. ) aus. Bei allen Tierchen kommen Eierpappen hinzu. Gekaufte Heimchen und Grillen halte halte ich unter gleichen Bedingungen.
Nur die Argentinischen Schaben kommen dann meistens auf das Terrarium - weil bei etwa 30 ° C sind sie sehr produktiv.
Ich hatte bei den Bedingungen bisher keine Milbenbefall.
P.S. alle 4 Wochen reinige ich alle Behälter gründlich mit Essigwasser ( habe ich mal irgendwo gelesen )

Viele Grüße
Joachim
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mopped.uwe
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Beitrag von mopped.uwe » Mi 02 Mai, 2007 23:11

Ich züchte seit Jahren,in grossen Mengen(Reptil kann das bestätigen)Schaben und auch Grillen ohne Milben.Bodensubstrat ist Zeitung,Futter hauptsächlich Karotten ,Salat, Löwenzahn.Trockenfutter Hundepellets.Eiablagebehälter sind mit Blumensteckschwamm bestückt und mit Gaze vor Eierklau geschützt.Da meine Zuchtboxen(auch aus dem Baumarkt) von unten mit einem schwachen 15 Watt Heizkabel gewärmt werden und der Deckel komplett mit Gaze versehen ist,gibt es kein Problem mit dem Ungeziefer,weil Feuchtigkeit ausgetrieben wird.Die Boxen stehen in einem Zuchtschrank(6 Stück),es wird zweimal Täglich gefüttert(damit auch gelüftet)und es läuft gut.Ich denke ,es ist ein Fütterungsproblem(zu viel Feuchtfutter auf ein mal),oder ein generelles Feuchtigkeitsproblem(zu wenig Luftaustausch oder keine regelmässige Versorgung der Futtertiere.Futtertiere sind nun mal heikler als unsere eigentlichen Pfleglinge.Nach Entleerung der Boxen werden die mit Essigwasser gereinigt und weiter geht´s.Nix mit Desinfizierung und so,kein Zinnober.
mfg Uwe

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