Gruppenhaltung bei Phelsumen

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Jan
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Gruppenhaltung bei Phelsumen

Beitrag von Jan » Do 25 Aug, 2005 12:08

Hoi,

wollte euch mal bitten mir eure Erfahrungen zu nennen, die ihr mit der Gruppenhaltung von Phelsumen gemacht habt, bzw. mal nach fragen, bei welchen Arten eine Gruppenhaltung wirklich möglich ist ( ohne dass sich die Mädels nach ner Zeit verhauen und es keine Gelege gibt). Auch würde es mich interessieren welche Erfahrungen ihr bei der Aufzucht gemacht habt, welche Arten man Artintern gemeinsam und welche man lieber getrennt voneinander aufziehen sollte.

Habe gehört, dass sich zb. Phelsuma v-nigra pasteuri, v-nigra comoraegrandensis, klemmeri und robertmertenis gut in Gruppen von 1,x halten lassen, ebenso wie auch borbonica ssp. guimbeaui und cepis.
Wäre schön eure Meinungen zu diesen und allen anderen Arten zu hören, wo ihr Erfahrungen mit habt.

Gruß Jan

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gecko
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Beitrag von gecko » Do 25 Aug, 2005 14:39

Hallo Jan

Phelsuma laticauda , Ph cepediana , Phelsuma ornata habe ich versucht in Gruppen zu halten. Die Tiere haben sich ständig gejagt und gebissen eine Gruppenhaltung würde ich nicht empfehlen.
Es ist einfach zuviel Stress für die Tiere, trotz genügend Versteckmöglichkeiten.

Ich halte meine Phelsumen nur noch paarweise.


Gruß Dirk http://www.meinewebseite.net/taggecko


Phelsuma cepediana
Phelsuma laticauda
Phelsuma ornata
Phelsuma quadriocellata quadriocellata

Anolis carolinensis
Anolis sagrei
Anolis roquet summus
Dendrobates azureus
Dendrobates tinctorius
Eublepharis macularius
Pogona Vitticeps
Zuletzt geändert von gecko am Fr 01 Jun, 2007 20:50, insgesamt 2-mal geändert.

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lubo
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Beitrag von lubo » Fr 26 Aug, 2005 8:54

Hi,

auch ich finde die paarweise Haltung am Besten. Bei cepediana hat es bei überhaupt nicht funktioniert und einem Kollege ist bei einer 1.2 Gruppenhaltung von Phelsuma klemmeri gerade ein Weibchen eingegangen. Sollte man also mir großer Vorsicht genießen. natürlich Kann es gehen, allerdings sollte man dabei immer sehr wachsam sein. Es wäre auch von Nutzen, wenn man das Becken so unterteilt, dass die Tiere genügend Sichtschutz voreinander haben und man evtl. zwei Reviere einteilen kann. Dementsprechend sollte natürlich auch die Becken größe sein.
Ich denke eine klare Antwort ist auf die Frage nicht zu geben.

Schöne Grüße,

Martin L.
Phelsumen und andere kleinbleibende Geckoarten.

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Fr 26 Aug, 2005 11:27

ich würde es auch nicht machen... ich halte meine phelsumen auch paarweise und fahre damit sehr gut.
sebastian
0.1.6 klemmeri
2.0.0 standingi

Jan
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Beitrag von Jan » Fr 26 Aug, 2005 13:56

Hi @all,
also bei ornata hat sich bei mir auch gezeigt, dass eine Paarhaltung vorzuziehen ist, da die Mädels sich zeitweise immer mal gegenseitig unterdrücken und schlechter nachziehen.
Bei guimbeaui bin ich problemlos mit 1,2 und 1,3 gefahren, alle Mädels haben regelmäßig gelegt und es gab keinen sichtbaren Stress.
Bei v-nigra comoraegrandensis haben sich schon 6 fast adulte Mädels in einem großen Auzuchtbecken in die Haare bekommen und 2 pasteuri Mädels haben sich auch nur gezofft, allerdings weiß ich nicht obs mit nem Männchen dabei besser gefunzt hätte, gehört habe ich bei den genannten Arten schon oft von einer problemlosen Gruppenhaltung, vllt. äussern sich ja noch Leute mit Erfahrung zu diesen beiden Unterarten.
Auch bei klemmeri gabs nie Probleme mit 1,3.
Cepediana hat bei mir mit 1,2 auch gut geklappt, allerdings hatte ich die Tiere auch nur ein knappes Jahr. Von anderen Haltern hab ich aber schon oft von Gruppenhaltungen bis 1,5 gehört, die wohl unproblematisch liefen. 1,2 scheint immer eine ungünstige Konsatellation zu sein.
Auch bei borbonica borbonica soll eine Gruppenhaltung problemlos sein, sogar bessser als die Paarhaltung, da die Männchen so aggressiv sind.

Hoffe noch weitere Meinungen und Erfahrungen zu hören, Gruß Jan

andreas

?

Beitrag von andreas » Mo 29 Aug, 2005 21:19

Hallo zusammen,

ich habe mich zum Thema Vergesellschaftung mal an einen Händler (ja,ja ich weiß) gewandt (es ging dabei um grandis), der hat dazu folgende Meinung: In einem teri von 100x50x80 könnte man durchaus 1/2 grandis halten - entscheidend wäre, dass für jedes Tier mind. 1 bambusröhre zur Verfügung stände - schon mal gehört ?

Viele grüße

Lucky Fu
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Beitrag von Lucky Fu » Di 30 Aug, 2005 8:02

alles was ich bsiher in büchern über Phelsuma grandis gelesen habe schließt diese aussage gänzlich aus. man hat bei diesen wohl zeitweise sogar bei 1,1 probleme. 1,2 sollte (ausser evtl in einem zimmerterrarium) auszuschließen sein, egal wie viele bambusröhren vorhanden sind. es würde wohl in kurzer zeit das unterlegene weibchen eingehen

christoph
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Beitrag von christoph » Di 30 Aug, 2005 8:51

hallo!
ich halte mit gutem erfolg 1.2 phelsuma quadriocellata zusammen. ich habe von beiden weibchen regelmäßig gelege und habe auch noch nie beobachtet, dass es unter den tieren zu kämpfen oder rangeleien gekommen wäre. das terra ist allerdings auch entsprechend groß (100x90x50) und die tiere haben, wenn es nötig ist ausreichend rückzugsmöglichkeiten.
grüße, christoph
1.2 phelsuma quadriocellata quadriocellata
1.1 phelsuma nigristriata
1.1.4 phelsuma laticauda angularis

Tristan
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Beitrag von Tristan » Do 01 Sep, 2005 8:34

Hi,

Also ich habe mit klemmeris die Gruppenhaltung ausprobiert und werde sie zur nächsten Legeperiode wohl nur noch paarweise halten.
- 1,2 zusammen aufgewachsen, ging ein Jahr gut
- dann noch Jungtiere zugesetzt bis auf 1,5 o.1,6; ging auch nur 1/2 Jahr gut (Tarra jeweils 100x100x50)
-dann neues Terra 50x100x50, 1,3 ging gar nicht gut, nachdem ich das dominate Weibchen rausgefangen habe, haben sich die beiden anderen dieses Jahr vertragen, haben auch beide Eier gelegt. Vor ca. 1 Monat gabs dann riesen Zoff, seitdem ist die Legeperiode der beiden wohl beendet, nichts gelegt und keine Eier im Weibchen zu sehen auch wenn sie wieder halbwegs in Eintracht (10cm Abstand wird eingehalten) leben und beide sehr schöne Farben zeigen und fressen.

Gruß, Tristan

Gast

Beitrag von Gast » Do 01 Sep, 2005 22:15

Hallo,

habe Phelsuma Dubias 1.2 gehalten, funktioniert nicht gut. Auch mit Takydomus sexlineatus ging alles etwas besser aber der Stress ist einfach zu groß. Jetzt halte ich meine Tiere nur noch paarweise.

MGF Terri

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Ulli & Jan
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Beitrag von Ulli & Jan » Do 22 Sep, 2005 7:31

Hallo,

wir können auch sagen, dass eine Gruppenhaltung von P. guimbeaui ganz gut klappt. Bei klemmeris geht es oft auch ganz gut - muss aber nicht. Bei Phelsuma laticauda laticauda kann man es nach unserer Erfahrung komplett vergessen, mehrere Weibchen zu halten.
grandis hatten wir nie - haben aber von einem Freund gehört, der die Tiere 1,6 hielt, was wunderbar funktionierte. Dann gab er einige Weibchen ab, sodass er nur noch 1,3 hatte - und da fing dann der Streit an. Ich frage mich also, ob in den großen Gruppen einfach der generelle "Unterdrückungsfaktor" eine Rolle spielt, die Tiere also gar nicht auf den Gedanken kommen, ein Revierverhalten an den Tag zu legen, weil es sich sowieso nicht lohnt. Das haben wir auch schon in dicht besetzten Händlerbecken beobachten können.

Wer sicher gehen will, hält die Tiere einfach paarweise, damit erspart man sich manches Risiko.

Gruß, Ulli
Phelsuma klemmeri, Phelsuma guimbeaui, Phelsuma lineata lineata, Phelsuma lineata bombetokensis, Phelsuma dorsivittata
Dendrobates azureus und tinctorius ;-)

Jens

Beitrag von Jens » So 25 Dez, 2005 17:15

Hallo,
habt ihr auch Erfahrung mit der Gruppenhaltung von Phelsuma guttata?

Möchte gerne diese in einem sehr geräumigen Terra halten 100x50x100 (LxTxH, schon vorhanden)

Die Phelsuma guttatas sind ja kleinbleibende Phelsumen, deshalb stellt sich bei mir dir Frage ob eine Gruppenhaltung oder Vergesellschaftung möglich ist.

MfG

Jens

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Bin vollkommen neu auf dem Gebiet, hab seit 10 Jahren das Fachgebiet Schildkröten, Technik vorhanden aber das gewisse Wissen fehlt noch etwas...

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Remie Schmidt
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Beitrag von Remie Schmidt » Di 27 Dez, 2005 15:54

Hi

Halte seit 3 Jahren eine Gruppe Phelsuma Dubia 1.5 zusammen da muß ich sagen das klappt bestens. Habe auch ständig Gelege von allen Weibchen. Habe deshalb das Männchen raus genommen. Nun sind die 5 Weibchen schon 1 Jahr ohne den Männchen im Terra und es klappt auch gut. Das Terra ist 1.00m x 0,60m x 0,80m LxTxH. Also bei mir klappt es bestens. Ich habe aber auch schon gehört das es überhaupt nicht klappt.

Bei Phelsuma Cepediana würde ich abraten das habe ich mit einer Gruppe 1.2 versucht, und geht garnicht gut. Die Weibchen jagen sich nur unter einander. Ich halte sie nur noch Paarweise. Die Aufzucht mit 3 Jungtieren in ein Terra ging nur 6 Monate gut, dann mußte ich sie auch trennen.

Denke mal es war eine kleine Hilfe zum Thema Gruppenhaltung
Meine Webseite www.taggecko-online.de

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Krissy
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Beitrag von Krissy » Mi 28 Dez, 2005 19:38

Ich halte seit über vier Jahren grandis 1,2 zusammen. Bisher gabs noch keine Probleme, keine Bisswunden und regelmäßig befruchtete Eier von beiden Weibchen. Die drei schlafen auch zusammengedrängt nebeneinander.
Das Terra misst 1,80x1,00x0,80cm (HxBxT).

Scheinbar ist dies jedoch die Ausnahme und man kann es wohl vorsichtig versuchen, wenn sich die Weibchen gut verstehen und man dann alle Tiere gleichzeitig in ein neues Terra setzt.
2,1,1 grandis
...und ein paar mehr Tiere mit und ohne Fell
Bilder meiner Gekkos gibts hier: www.sh-araber.de

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