Hautverletzung bei P.Comorensis

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Fletscher
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Hautverletzung bei P.Comorensis

Beitrag von Fletscher » Mo 28 Feb, 2005 20:58

Hallo zusammen,

bislang bin ich ja von Problemen mit meinen Tieren weitesgehend verschont geblieben. Aber jetzt habe ich da eine Art Hautkrankheit oder aber -verletzung bei meinem Zuchtweibchen Phelsuma comorensis.
Ich habe leider erst für übermorgen einen Termin beim TA bekommen und möchte jetzt euch mal um Rat bitten. Vieleicht hatte ja eines von euren Tieren schonmal ähnliches.
Nachfolgend ein Link auf eine Seite mit Bildern. Es geht um die letzten drei auf der Seite. Das erste der drei zeigt das Comorensis Weibchen noch vor einer Woche. Alles war OK, bis auf die etwas stärker ausgeprägten Kalksäckchen (nichts ungewöhnliches bei ihr). Die beiden letzten Fotos habe ich gestern gemacht. Es sieht mir fast wie eine Verbrennung aus, aber ich habe alle Leuchtkörper über dem Becken und ich benutze auch keine starken UV-Strahler, sondern lediglich UV-Röhren.

http://www.terraristik-en.privat.t-online.de/13738.html

Was haltet ihr davon ??

Vielen Dank im voraus für eure Antworten ...
Viele Grüße,
Fletscher
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Dieter
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Beitrag von Dieter » Di 01 Mär, 2005 7:39

Hallo Fletscher
Ist schwierig da eine Aussage zu machen, ich hätte auch zuerst mal auf Verbrennung getippt. Aber da du ja keine heissen Spots o.ä. im Terrarium hast, fällt das ja wohl weg. Pilz könnte es auch sein, ist aber reine Spekulation. Ich denke, hier kann wirklich nur der TA weiterhelfen. Es würde mich übrigens interessieren, was der TA zu den überdimensionierten Kalksäckchen sagt, da mein Laticauda-Weibchen ähnlich grosse Säcke hat, obschon ich mit der Kalziumgabe sehr zurückhaltend bin. Ich weiss weder was man degegen tun kann, noch ob das auf Dauer zu Gesundheitsproblemen führen kann. In meiner Literatur steht nur, dass das in der Terrariumhaltung auftreten kann, aber weder warum, noch wie man dem Problem begegnen kann. Bitte berichte, was der TA gesagt hat, ich bin wirklich gespannt.

Gruss Dieter

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Beitrag von Fletscher » Mi 02 Mär, 2005 22:51

Hallo,
erste Diagnose des TA: Abszess
Behandlung: Vorerst mit Dexa Polyspectran (sind eigentlich Augentropfen), später ggf. operativer Eingriff. Aber der TA (reptilienkundig, auch lt. dght) wollte sich zunächst mit einem mehr reptilienkundigen TA-Kollegen beraten.
Weitere Infos folgen ...
Viele Grüße,
Fletscher
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gast

Beitrag von gast » Fr 04 Mär, 2005 20:33

Hallo,
wo durch ist das Abszess entstanden ?
Gruß

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Beitrag von Fletscher » Sa 05 Mär, 2005 0:06

gast hat geschrieben:wo durch ist das Abszess entstanden ?
Das ist eine sehr gute Frage, die ich leider nicht beantworten kann.

Genauer gesagt ist noch nicht klar, ob es überhaupt ein Abszess war. Ja, leider "war", denn das Tier ist heute abend verstorben. Ich war heute nochmal mit dem Tier bei einem anderen Tierarzt in Düsseldorf, welcher als Reptilienspezialist ausgeschrieben ist. Ich hatte mich dazu entschlossen, weil die Behandlung des ersten Tierarztes absolut nicht angeschlagen hatte, sondern sich das vermeintliche Abszess weiter ausbildete. Die entsprechende Stelle wurde unter lokaler Betäubung geöffnet und wieder geschlossen, da absolut kein Eiter zu erkennen war und auch keine Verhärtung des Kalksäckcheninhaltes. Die Verhärtung war vielmehr mit der Haut verbunden, so dass ein Pilz nicht ausgeschlossen werden kann. Also wurde eine Probe genommen für das Labor.
Leider war diese Behandlung etwas zu stressig für meine kleine Phelsume und sie verstarb wenige Stunden danach im apathischen Zustand. Zur Verteidigung des Tierarztes sei zu erwähnen, dass die kleineren Phelsumenarten hier wenig belastbar sind. (leider !!!)
Das Tier wird morgen zur pathologischen Untersuchung in ein Labor geschickt. Der genaue Befund wir dann natürlich hier noch bekannt gegeben.
Obwohl ich die ganze Angelegenheit hier jetzt sehr sachlich beschrieben habe, hat sie mich natürlich sehr mitgenommen und ich mache mir Vorwürfe, etwas falsch gemacht zu haben. Ich weiß nur noch nicht, was.
(In stillem Gedenken an meine Cleo) :cry:
Viele Grüße,
Fletscher
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Beitrag von Dieter » Mo 07 Mär, 2005 12:07

Hallo Fletscher
Tut mir wirklich leid um deine Cleo. Mir ist kürzlich auch ein Laticauda-Weibchen gestorben, lag abends einfach tot im Terrarium. Ich habe keine Ahnung wieso.
Das Ergebnis der pathologischen Untersuchung würde mich sehr interessieren, insbesondere ob ein Zusammenhang zu den doch sehr ausgeprägten Kalksäckchen besteht, da mein Weibchen auch sehr grosse Säckchen hat (und nie Eier legt).

Gruss Dieter

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Beitrag von Oliver K. » Mo 07 Mär, 2005 15:11

Oh tut mir sehr leid für dich. Schade sowas. Mir ist kürzlich auch ein ornata Weibchen verstorben.

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Beitrag von Fletscher » Mi 09 Mär, 2005 8:31

Danke euch für die tröstenden Worte. Ja, wie gesagt sind die kleineren Arten sehr empfindlich, was Behandlungen und damit verbundener Stress anbelangt. Der Tierarzt konnte da einiges aus seiner Erfahrung erzählen. Es ist zum Haare raufen. Man möchte natürlich etwas tun für das erkrankte Tier, rennt zum Tierarzt, will es behandeln und dann stirbt es an Stress.
Wie gesagt, werde ich die genauen Untersuchungsergebnisse des Labors hier noch bekannt geben. Auf meiner HP werde ich dann auch einen kurzen Bericht dazu verfassen.
Viele Grüße,
Fletscher
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