Welche Phelsumen-NZ (Arten) behalten ihre hübsche Färbung?

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gecko555
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Welche Phelsumen-NZ (Arten) behalten ihre hübsche Färbung?

Beitrag von gecko555 » Sa 05 Jan, 2019 14:04

Ein Bekannter hat sich vor einem Jahr in Hamm ein Pärchen Phelsuma cepediana (wohl Wildfänge) von einem Schweizer gekauft. Er war jetzt enttäuscht, daß die ersten Nachzuchten statt der hübschen Rotfärbung nur noch eine blasse Braunfärbung aufweisen. Für mich als ehemaliger Halter von Mauritius- uns Réunion-Phelsumen war dies natürlich keine Neuigkeit mehr.

Mein Bekannter fragte mich, bei welche Phelsumen-Arten die Nachzuchten die hübsche Färbung ihrer Eltern behalten. Ich konnte ihm nur folgende Arten nennen, die ich schon mal selbst gehalten habe:

Phelsuma astriata
Phelsuma abotti sumptio
Phelsuma grandis
Phelsuma klemmeri
Pheluma parkeri
Phelsuma madagascariensis madagascariensis
Phelsuma seippi
Phelsuma sundbergi (alle Unterarten)

Es gibt ja noch viele Phelsumen-Arten von Madagaskar oder den Komoren, die ich noch nicht gezüchtet habe. Es wäre deshalb bestimmt auch für andere Mitglieder interessant, wenn andere Züchter unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Erfahrungen mitteilen würden, bei welchen weiteren Phelsumen-Arten die NZ-Jungtiere die hübsche Färbung ihrer Eltern behalten.

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Phelsuma03
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Re: Welche Phelsumen-NZ (Arten) behalten ihre hübsche Färbun

Beitrag von Phelsuma03 » So 06 Jan, 2019 12:57

Hallo,

Nach unseren Erfahrungen behalten Phelsuma nigristriata- NZ die schönen Farben der Eltern und verblassen nicht.
Phelsuma klemmeri
Phelsuma laticauda laticauda
Phelsuma nigristriata
Phelsuma robertmertensi

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Zocki82
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Re: Welche Phelsumen-NZ (Arten) behalten ihre hübsche Färbun

Beitrag von Zocki82 » So 06 Jan, 2019 16:19

Hallo,

nichts für ungut, aber warum holst Du ein bereits intensiv durchgekautes Thema wieder hoch? Schau Dir doch einfach mal die entsprechende Rubrik hier auf der Website an: https://www.ig-phelsuma.de/spez-themen/ ... n-fragen/

Bei Maskaren-Phelsumen ist es wichtig sehr intensives Licht zu verwenden, rein durch HCI/HQI und entsprechend hohe Temperaturen. Es gibt auch teils sehr gute LED-Leuchtmittel mit ~140 Lumen/Watt, die zusätzlich zu einer hochwertigen Grundbeleuchtung eingesetzt werden können, wenn die Temperatur bereits passt. Meinen Inexpectatas geht's es erst so richtig ab 30°C gut. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass UVB wichtig bei der Farbausprägung ist und neben den besagten Faktoren neben einer sehr guten Belüftung sehr unterstützend auf den Rot-Anteil wirkt.
Ein befreundeter Ornata-Züchter hat auch bessere Rot-Bildung und schnellere Umfärbung erziehlt, nachdem er von HCI auf rein UV-HQI umgestellt hat. Hier eignen sich vor allem die 70 und 150W PAR38 Strahler dafür.
Wenn man diesem Lichtbedürfnis nicht nachkommt, bleiben sie nunmal blass und braun statt orange/rot. Auch Wildfänge verblassen irgendwann bei normaler Terrarienbeleuchtung.

Viele Grüße
Oliver
1.1 Phelsuma pasteuri
1.1 Phelsuma lineata lineata
1.3 Phelsuma inexpectata mit 1.1 Gehyra mutilata

gecko555
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Re: Welche Phelsumen-NZ (Arten) behalten ihre hübsche Färbun

Beitrag von gecko555 » So 13 Jan, 2019 16:15

Zocki82 hat geschrieben:Hallo,

nichts für ungut, aber warum holst Du ein bereits intensiv durchgekautes Thema wieder hoch? Schau Dir doch einfach mal die entsprechende Rubrik hier auf der Website an: https://www.ig-phelsuma.de/spez-themen/ ... n-fragen/

Bei Maskaren-Phelsumen ist es wichtig sehr intensives Licht zu verwenden, rein durch HCI/HQI und entsprechend hohe Temperaturen. Es gibt auch teils sehr gute LED-Leuchtmittel mit ~140 Lumen/Watt, die zusätzlich zu einer hochwertigen Grundbeleuchtung eingesetzt werden können, wenn die Temperatur bereits passt. Meinen Inexpectatas geht's es erst so richtig ab 30°C gut. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass UVB wichtig bei der Farbausprägung ist und neben den besagten Faktoren neben einer sehr guten Belüftung sehr unterstützend auf den Rot-Anteil wirkt.
Ein befreundeter Ornata-Züchter hat auch bessere Rot-Bildung und schnellere Umfärbung erziehlt, nachdem er von HCI auf rein UV-HQI umgestellt hat. Hier eignen sich vor allem die 70 und 150W PAR38 Strahler dafür.
Wenn man diesem Lichtbedürfnis nicht nachkommt, bleiben sie nunmal blass und braun statt orange/rot. Auch Wildfänge verblassen irgendwann bei normaler Terrarienbeleuchtung.

Viele Grüße
Oliver
Danke für den Hinweis. Allerdings ist die Tabelle nicht leicht zu finden, wenn man hier nicht regelmäßig unterwegs ist.

Bei Phelsuma borbonica borbonica oder Phelsuma guimbeaui hat bei mir auch die UV-HQI-Beleuchtung oder ein Balkon-Aufenthalt nichts in Bezug auf die Rotfärbung der Nachzuchten gebracht. Bei Phelsuma grandis habe ich z.B. selbst bei normaler Beleuchtung mit Leuchtstoffröhren noch kein Verblassen der Rotfärbung bei den Nachzuchten festgestellt.

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Zocki82
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Re: Welche Phelsumen-NZ (Arten) behalten ihre hübsche Färbun

Beitrag von Zocki82 » So 13 Jan, 2019 17:19

Naja, HCI/HQI-Beleuchtung ist nicht gleich HCI/HQI-Beleuchtung. Hier muss einerseits die Ausleuchtung als auch Intensität entsprechend passen, als auch die UVB-Dosis so gewählt werden, dass sie für die Art ausreicht. Auf Grund der Produktionsstreuung, mal schlechten Leuchtmitteln als auch Totalausfällen vom UVB-Output her (was ich gestern erst wieder hatte beim Messen eines neuen Leuchtmittels), kannst Du sowas nur mit einem Solarmeter 6.5 genau feststellen und abstimmen. Bei den HCI-Leuchtmitteln sollte man eine 942er Lichtfarbe verwenden. Viele erfolgreiche Züchter von Maskaren-Phelsumen haben oft nur ein sehr intensives Leuchtmittel wie HCI 942 70/150W Fluter oder 70/150W Flood HQI-Sots als Sonne in ihren Terrarien. Das mag dem ein oder anderen überdimensioniert zu sein, doch haben wir eine sehr schlechte Vorstellung vom Lichtbedürfnis für die Tiere oder was hell ist.

Ich habe all meine Zuchtbecken mit UV-HQI-Spots und passender Grundtemperatur (für Inexpectata 30+°C) so abgestimmt, dass am Sonnenplatz ein UVI von 5.5 vorhanden ist und bei Inexpectata sogar noch etwas mehr. Im Halbschatten sind noch 1.0-2.6 vorhanden, wobei hier Inexpectata und generell die Maskaren-Phelsumen etwas mehr abkönnen. Meine Beobachtungen sind, dass die UVB-Dosis sehr zu der Färbung der Tiere beiträgt.
Eine gute Vitaminisierung mit u.a. Vitamin A und das Anfüttern der Futterinsekten mit Karotten unterstützt ebenfalls die Farbausprägung.

Auch ist es wichtig dem hohen Frischluftbedürfnis der Tiere entgegen zukommen. Ich habe in der Front über die gesamte Breite drosodichte Gaze in 10% der Terrarienhöhe und im Deckel mindestens 2/3 Gaze. Ein Zustellen der Lüftungsflächen durch Leuchtmittel und somit einer schlechten Abluft und resultierende Stickluft ist auch nicht förderlich für die Tiere.

Nur unter Optimierung dieser Faktoren kannst Du dem Verblassen entgegenwirken.
Ansonsten kann man ja die Tendenzen der Arten der Tabelle erkennen, wenn man sie nur "normal" hält.

Dass der Freiluftaufenthalt nichts brachte kann ich mir nicht vorstellen. Evtl. war der Platz nicht gut gewählt oder die Dauer zu kurz, aber da musst Du mehr Infos zu geben.
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1.1 Phelsuma lineata lineata
1.3 Phelsuma inexpectata mit 1.1 Gehyra mutilata

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