Hilfe und Unterstützung für einen Frischling

Dieser Bereich des Forums dient zum Gedankenaustausch über unsere gemeinsamen Pfleglinge, die Taggeckos. Hier können Fragen gestellt werden, über die unsere Berichte keine Auskunft geben oder über die man vertieft etwas erfahren möchte. Dinge, die einem in der täglichen Beobachtung der Tiere aufgefallen sind, können hier zur Diskussion gestellt werden. Alle Besucher dieser Seite sind herzlich eingeladen sich mit Fragen und Antworten am Forum zu beteiligen.
Aymara
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Beitrag von Aymara » Fr 07 Sep, 2007 22:35

Fletscher hat geschrieben:... ich denke er meinte mich :wink:
Das ganze Leben ist ein Quiz :D :D :D

Wann hast Du Dich denn als UV-Gegner geoutet?
Schöne Grüße
Chris

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Fletscher
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Beitrag von Fletscher » Sa 08 Sep, 2007 1:16

Aymara hat geschrieben:Wann hast Du Dich denn als UV-Gegner geoutet?
Meister der Internetrecherechen und Zitate, lies dir doch meine 1.086 Beiträge durch.
Vieleicht findest du ja die Stelle :lol: :lol: :lol:
Viele Grüße,
Fletscher
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Reptil
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Beitrag von Reptil » Sa 08 Sep, 2007 4:14

1:0 für Fletscher :lol:
Aymara hat geschrieben:Nö, aber eine ehrliche Haut :wink: Deshalb hab' ich einfach mal meinen Eindruck wiedergegeben.


Welchen UV Gegner meinst du :?:

Übrigens hast du wohl was falsch verstanden als ich schrieb, dass man rumwissenschafteln kann wenn man die Grundregeln beherrscht.
Ich glaube dass man zur erfolgreichen Pflege nicht die Netzhaut von Phelsumen untersuchen muss... :roll:

Aber das können wir ja in Hamm besprechen... ... ...

Gruss Marcus
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Aymara
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Beitrag von Aymara » Sa 08 Sep, 2007 9:04

Moin!
Fletscher hat geschrieben:Vieleicht findest du ja die Stelle.
Soll ich Dir watt sagen ... bin ich viiieeel zu faul für :D

Aber zum Glück funktioniert mein Gedächtnis ganz gut ... Du erläuterst doch auf Deiner HP die Bedeutung von UV für die Vitamin-D3-Synthese :wink:
Reptil hat geschrieben:Ich glaube dass man zur erfolgreichen Pflege nicht die Netzhaut von Phelsumen untersuchen muss... :roll:
Doch, muß man, wenn man mit einem perfektionistischen Ansatz an die Sache rangeht. Ich bin nämlich von Anfang an davon ausgegangen, daß Phelsumen UV-A-Licht sehen können und wollte dies bestätigt wissen. Denn wie man auf Dieter's HP anhand der UV-Messungen sehen kann, bieten die meisten UV-Lampen insbesondere im UV-A-Bereich herzlich wenig.

Diese Recherchen hatten also vornehmlich den Zweck, die Haltungsbedingungen zu optimieren und Fehlinvestitionen zu vermeiden.
Schöne Grüße
Chris

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Beitrag von Reptil » Sa 08 Sep, 2007 12:05

Gut, dann erfinde das Rad eben neu wenn du meinst... :roll: mir egal.

Gruss Marcus
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Beitrag von Aymara » Sa 08 Sep, 2007 14:54

Reptil hat geschrieben:Gut, dann erfinde das Rad eben neu ...
Tja, manchmal muß man offensichtlich das Rad neu erfinden, da auf die Schnelle niemand in der Lage ist eins zu bauen :wink:

Soll heissen ... bislang habe ich nur Infos zum Zusammenhang UV und Vitamin-D3-Synthese finden können, keinerlei Hinweise, ob Phelsumen UV-A sehen können ... nicht umsonst kam ja hier die Frage nach Quellen auf.

Nachdem ich dann Artikel zu UV-Rezeptoren auf der Netzhaut gelesen hatte, stieß ich auf die Ausführungen von Van Heygen. Diese waren die einzigen, die ich finden konnte, die sich mit der Bedeutung von UV-A für eine natürliche optische Wahrnehmung und deren Auswirkungen auf das Verhalten befaßten.

Offensichtlich besteht hier noch einiger Forschungsbedarf, obwohl die Bedeutung von UV-A bei anderen Reptilienarten keiner mehr in Zweifel zu ziehen scheint und das sowohl hinsichtlich der Farbwahrnehmung der Tiere als auch hinsichtlich der Pigmentbildung der Haut.
Schöne Grüße
Chris

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Beitrag von Fletscher » Mo 10 Sep, 2007 1:50

Dass hier Forschungsbedarf besteht, ist zweifelsohne richtig. Wie bei so vielen Dingen, die unsere Pfleglinge betreffen. Es gibt auch sicher viele Themen, die noch nicht ausreichend beantwortet sind. Neben der Farbausprägung bei den Tieren in der Terrarienhaltung kann die Fähigkeit der Phelsumen, im UV-Bereich sehen zu können sicher ein weiterer Aspekt sein. Klar, warum nicht.
Die erfahrenen Phelsumenhalter darauf zu stupsen, dass sie etwas falsch machen, da sie deine Fragen nicht beantworten können ist nicht immer fair, da deine Einwände ja genausowenig begründet sind, wie das Gegenteil bewiesen ist. Tatsache ist doch, dass du genauso weit von der Beantwortung deiner eigenen Fragen, wenn nicht noch weiter entfernt bist.
Mal abgesehen davon, bist du nicht der erste, der diese Frage aufwirft. Schon einige Leute, die bei uns Tiere abgeholt haben, stellten die Frage nach der Notwendigkeit von UV für das Sehen der Phelsumen, neben der D3 Synthese. Natürlich rieten wir zu UV. Natürlich haben die Tiere auch in der Natur ausreichend UV. Mein Gott, das steht doch außer Frage. Und tituliere doch hier niemanden als UV-Gegner. Wer hat denn gesagt, dass UV schlecht ist ? Wäre ja auch Schwachsinn.
Bleiben solche Fragen offen, wie "was fehlt den Tieren, wenn sie nicht im UV-Bereich sehen können ?"
Im DGHT Forum schriebst du als Vergleich "was wäre, wenn man plötzlich kein Blau mehr sehen könnte". Ja was wäre denn dann ?
Ein Arbeitskollege von mir ist farbenblind und kann kein rot sehen. Dem gehts aber eigentlich ganz gut :wink:
Abschließend nochmal meine persönliche Meinung:
Wir setzen UV-Röhren mit Spektrum in UVA und UVB ein und halten das auch für sinnvoll. Wir empfehlen das auch jedem, der uns fragt. Aber wir respektieren es auch, wenn jemand ohne UV ebenfalls gute Ergebnisse in Haltung und Zucht aufweisen kann.
Und wenn du einen perfektionistischen Ansatz suchst, dann nur zu, leg los, zeig uns allen wie man es macht. Ich kann es kaum erwarten, neben dem üblichen Foren Bla Bla auch mal ein paar neue Tipps zu bekommen. Ich warte geduldig ... :wink:
Viele Grüße,
Fletscher
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Beitrag von Aymara » Mo 10 Sep, 2007 10:50

Moin, moin!
Fletscher hat geschrieben:Dass hier Forschungsbedarf besteht, ist zweifelsohne richtig.
Den gibt es in sooo vielen Bereichen, bei sooo vielen Tierarten.
Neben der Farbausprägung bei den Tieren in der Terrarienhaltung kann die Fähigkeit der Phelsumen, im UV-Bereich sehen zu können sicher ein weiterer Aspekt sein.
Zum Glück gibt es ja erste Studien dazu. Schade nur, daß diese kaum jemand kennt und sie von manchen sogar ignoriert bzw. in Zweifel gezogen werden.
Die erfahrenen Phelsumenhalter darauf zu stupsen, dass sie etwas falsch machen, da sie deine Fragen nicht beantworten können ist nicht immer fair, ...
Ich weiß ... ist ja auch nicht persönlich gemeint. Aber wenn man etwas bewegen will, hilft es nicht lediglich Fragen zu stellen, die in ein paar Tagen vergessen sind. Die Provokation hingegen ist ein Zündstoff, an den man sich länger erinnert ... und wenn nur ein paar wenige Leute meine Gedanken nachvollziehen und das Thema von erfahrenen Leuten weiterdiskutiert wird, habe ich mein Ziel erreicht :wink:

Ist natürlich ein Drahtseilakt, denn wenn die Provokation zu weit geht, bewirkt die damit verbundene Trotzreaktion das Gegenteil.

Und zu beweisen, daß man kein typischer Foren-Troll ist, kostet zwar einige Mühe, ist aber mit etwas Geduld kein Problem.

Man möge mir also verzeihen :wink:
... da deine Einwände ja genausowenig begründet sind, wie das Gegenteil bewiesen ist.
Meine Einwände sind sehr wohl begründet, nur derzeit leider nicht umfassnd beweisbar.
Mal abgesehen davon, bist du nicht der erste, der diese Frage aufwirft.
Ich weiß ... ähnliche "Probleme" kenne ich halt seit Jahren aus der Vogelwelt. Auch dort ist es mitunter sehr schwierig, Halter und Züchter von neueren Erkenntnissen zu überzeugen bzw. erst einmal bekannt zu machen, wie z.B. aktuell bei der Problematik der Handaufzucht.

Die von Dir angesprochene Diskussion im DGHT-Forum ist doch das beste Beispiel ... daß Geckos (zumindest bei Tokehs ist es ja erwiesen) UV-Rezeptoren auf der Netzhaut haben, ist ja anscheinend kaum jemandem bekannt. Und wenn man nur dazu nur mal eine Frage stellt, geht das völlig unter. Geht man das Ganze etwas provokanter an ... natürlich ohne den Bogen zu überspannen ... zerreißen sich erstmal alle das Maul über den "Spinner mit den komischen Thesen". Aber genau darauf kommt es ja an, die Thesen erstmal bekannt zu machen und die Halter zum Nachdenken anzuregen.
Natürlich haben die Tiere auch in der Natur ausreichend UV. Mein Gott, das steht doch außer Frage.
Nun, im DGHT-Forum wurde dies von einigen Leuten für nachtaktive Arten in Frage gestellt ... ist ja zunächst einmal auch nicht ganz abwegig. Aber wie bitte schön soll denn bei diesen Arten die Vitamin D3 Versorgung in freier Natur klappen, wenn nicht per D3-Synthese durch UV-Licht. Denn D3 selbst kommt ja im Speiseplan der Geckos kaum vor, die Provitamine hingegen schon ... wäre übrigens auch mal ein interessantes Thema: Wie decken Geckos ihren Vitaminbedarf in freier Natur? Warum ist der D3-Gehalt in chitinreichen Insekten gering?

Das Thema UV ist also weitaus komplexer und wird von manchen Leuten offensichtlich als völlig irrelevant betrachtet, da kompensierbar. Aber völlig irrelevant ist es ja eben nicht, denn mal von dem Thema der optischen Wahrnehmung abgesehen, hat UV ja noch den Vorteil der natürlichen D3-Synthese, was die Notwendigkeit des Einsatzes künstlicher Vitamine reduziert und damit auch die Gefahr der Überdosierung ... ein Umstand, der ja zumindest hier im IG-Forum schon dadurch "Fuß gefaßt" hat, indem Anfängern UV-Beleuchtung empfohlen und auf die Gefahr von Vitamin-Überdosierungen hingewiesen wird.
Und tituliere doch hier niemanden als UV-Gegner. Wer hat denn gesagt, dass UV schlecht ist ?
Nun, es gibt anscheinend schon lange die Diskussion, ob UV notwendig ist oder nicht. Also gibt es UV-Befürworter und UV-Gegner ... ok, nennen wir sie UV-Skeptiker :wink:
Ein Arbeitskollege von mir ist farbenblind und kann kein rot sehen. Dem gehts aber eigentlich ganz gut :wink:
Aber deswegen muß das doch nicht zum Regelfall werden ... ich möchte nicht auf das natürliche Sehen verzichten. Klar, kann ich ohne große Einschränkungen weiterleben, wenn ich eine Rot/Grün-Blindheit habe, aber wünschenswert ist dieser Zustand wohl kaum.

Wenn ich also z.B. einen Tokeh halte und genau weiß, daß dieser erwiesenermaßen UV sehen kann, begehe ich ganz klar einen Haltungsfehler, wenn ich ihm UV-Licht vorenthalte. Ich beschränke mich jetzt bewußt auf diese Art, weil nur hier absolut gesicherte Erkenntnisse vorzuliegen scheinen.

Wenn mir jetzt einer sagt, daß er eine riesige Zuchtanlage für diese Art hat und die nicht unerheblichen Kosten der UV-Beleuchtung nicht einsieht, weil die Tiere ja tagsüber nur selten aktiv werden und die D3-Versorgung auch anderweitig sichergestellt werden kann, kann man sicherlich dafür Verständnis aufbringen. Aber wenn dann einige Leute anfangen rumzuschwafeln und die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien anzweifeln, finde ich das inakzeptabel.
Ich warte geduldig ... :wink:
Ich auch :wink: ... und hoffe, daß es nächsten Monat zumindest mit dem Terra-Bau schon mal losgehen kann.

Übrigens ... zum guten Schluß mal noch eine Story aus der Vogelhaltung, die vielleicht verdeutlicht, warum ich so ein UV-Fan bin:

Kurz nachdem ich mir ein zweites Pärchen Aymarasittiche (Jungvögel) anschaffte, erkrankten diese an einer sehr weit verbreiteten Virus-Infektion, die bei Jungvögel i.d.R. binnen eines Jahres tödlich verläuft.
Da es gegen diesen Virus bislang kein wirksames Medikament gibt, wollte ich dennoch nicht kampflos aufgeben und habe alles menschenmögliche versucht, die Vögel zu retten ... man kann hier halt leider nur die Haltungsbedingungen optimieren und das Immunsystem stärken. Während meine mit dem Tierarzt abgestimmten Bemühungen bei der Henne sofort anschlugen und sie binnen eines halben Jahres symptomfrei war, wurde es bei dem Hahn trotzdem immer schlimmer ... er konnte aufgrund der zunehmenden krankheitsbedingten Gefiederschäden kaum noch fliegen. Da ich aber Sekundärinfektionen verhindern konnte und er trotz allem sehr agil war und eine enorme Lebensfreude zeigte, kämpfte ich weiter um ihn.
Die Trendwende kam aber erst, als ich nicht nur eine neue UV-Vogellampe kaufte, sondern auch den Abstand zu den Vögeln reduzierte. Binnen drei Monaten war der Vogel wieder flugfähig. Heute ... anderhalb Jahre nach Ausbruch der Krankheit ... ist auch er fast völlig symptomfrei und die letzten sichbaren Gefiederschäden dürften bald verschwunden sein ... diese Art mausert halt nur step-by-step.
Logischerweise war die erhöhte UV-Dosis nicht allein dafür verantwortlich, daß der Vogel genesen konnte, aber offensichtlich war sie das bislang fehlende i-Tüpfelchen der Therapie.
Schöne Grüße
Chris

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Reptil
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Beitrag von Reptil » Mo 10 Sep, 2007 14:59

Hi,
nicht das mich jemand falsch versteht, ich möchte ALLES über meine Pfleglinge wissen, nur sind die Beispiele die Aymara genannt hat teilweise mit der Krebs-Aidsforschung beim Menschen zu vergleichen.
Um sowas anzupacken müssten viele Tiere in Labors gehalten werden und....viel viel Geld etc...:!:
Vielleicht ist es in 150-200 Jahren soweit dass man bei der Haltung von Tieren garnichts mehr falsch machen kann.
Da gibts dann im Handel ein Komplettset und alles passt.
Der Weg hierzu wird mit Sicherheit von Hobbyterrarianern geleitet.

Jetzt hingegen (Chris :wink: ) muss man sich noch auf Erfahrungen und Tips "gewöhnlicher" Halter verlassen die seit Jahren gut mit ihrer Methode fahren
und selbst da gibts 1000017 Wege nach Rom :wink:

Dein Beispiel mit dem Tokeh ist zwar gut, nur kann ich das nicht gutheissen ihn zu verstehen dass er seine Tiere nicht optimal hält nur weil er viele hat und es ihm sonst zu teuer käme, so sieht aber leider die Realität aus!
Ich hab ja schonmal geschrieben (dort in Bezug auf UV) ich bin der letzte der nicht das Geld ausgibt um den Tieren das bestmögliche zu bieten...

Ich habe auch einen Freund mit rot/grün Blindheit und wir brauchen jedesmal beim Boccia spielen eine Fahne weil wir in der Wiese spielen und der Zielball rot ist...

Die Problematik bei deinem Beispiel mit der Handaufzucht/Kunstbrut ist doch ganz eindeutig,- z.B. Schlüpflinge ziehen/brüten niemals selbst.
Hierbei kann ich nicht verstehen dass es Zweifler gibt :?

Gruss Marcus
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Reptil
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Beitrag von Reptil » Mo 10 Sep, 2007 15:01

...übrigens,- du solltest wissen dass Forentrolljagd ein wunderschöner Sport ist, da gibts Meisterschaften :wink:
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Aymara
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Beitrag von Aymara » Mo 10 Sep, 2007 15:50

Hi again!
Reptil hat geschrieben:..., ich möchte ALLES über meine Pfleglinge wissen, ...
Bestens ... dann haben wir ja was gemeinsam :wink:
... nur sind die Beispiele die Aymara genannt hat teilweise mit der Krebs-Aidsforschung beim Menschen zu vergleichen.
Der Vergleich ist realistischer als Du wahrscheinlich ahnst. Bei besagter Papageien-Krankheit handelt es sich nämlich um einen Circo-Virus, der genau wie HIV das Immunsystem lahm legt ... die Vögel sterben dann an den Folgen von Sekundärerkrankungen. Solche Viren gibt es auch bei Schweinen und Tauben ... scheinbar auch bei Kaninchen und Raben-Vögeln. Man kann nur hoffen, daß diese Mistdinger nie mutieren und Reptilien oder gar dem Menschen gefährlich werden können, denn was sie enorm gefährlich macht, ist die Tatsache, daß sie über die Kleidung des Menschen per Staub übertragen werden können. Man geht inzwischen davon aus, daß ca. 90% der deutschen Wellensittich- u. Agaporniden-Bestände infiziert sind, da sich hier schon Resistenzen ausgebildet haben ... klingt beruhigend, ist aber fatal für die anderen Arten in Menschenobhut, zumal man ja auch wichtige Arterhaltungszuchten wie z.B. Hyazinth-Aras im Hinterkopf behalten muß.
Der Weg hierzu wird mit Sicherheit von Hobbyterrarianern geleitet.
Das scheint mir ein nicht unwichtiger Punkt. Das Interesse von Vereinigungen wie DGHT oder auch der IG kann die Forschung durchaus beeinflussen bzw. das Interesse der Forschung wecken, in gewissen Bereichen weiterzumachen ... sie können aber auch neue Erkenntnisse für die Forschung liefern, wie wir ja wissen.
... dass er seine Tiere nicht optimal hält nur weil er viele hat und es ihm sonst zu teuer käme, ...
Das war ja nur ein Beispiel. Mir geht es halt darum, Denkanstöße zu liefern, ob hier nicht Möglichkeiten oder gar Notwendigkeiten bestehen, die Haltungsbedingungen zu optimieren.

Direkt von einem Haltungsfehler zu sprechen, ist sicherlich eine harte Nummer, aber wie gesagt, durch diese Provokation macht das Thema ruckizucki die Runde und die UV-Wahrnehmung wird bekannt. Würde man nur eine dezente Frage stellen, würde es kaum jemand wahrnehmen.
Die Problematik bei deinem Beispiel mit der Handaufzucht/Kunstbrut ist doch ganz eindeutig, ...
Leider nein, denn insbesondere die Halter wissen nichts von den damit verbundenen Problemen, daß Vogel-Eltern ihrer Kinder beraubt werden und die HZ-Vögel später sehr häufig Verhaltensstörungen ausbilden.

Aber auch hier hat es mit provokanten Diskussionen der HZ-Gegner begonnen. Dann folgten Aufklärungskampagnen. Und nun gibt es immerhin schon mal ein offizielles Gutachten der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz. Aber der Kampf ist leider immer noch nicht gewonnen, denn noch wissen zu wenige Halter Bescheid und einige Züchter machen weiterhin Reibach mit doppelt so teuren HZ-Vögeln :evil:

Fehlt nur noch, daß irgendwann dressierte Reptilien angeboten werden.
Reptil hat geschrieben:... du solltest wissen dass Forentrolljagd ein wunderschöner Sport ist, ...
Ich sage immer "don't feed the trolls" :wink:
Schöne Grüße
Chris

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kelli
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Beitrag von kelli » Mo 10 Sep, 2007 15:57

ja forentrolljagd macht schon spass , aber leider erhielt ich in
letzter zeit pn´s wo mir andere forenteilnehmer schrieben das sie
keine lust mehr hätten weil die ewigen zitate und verlinkungen
ihnen echt auf die nerven gehen .
jeder von uns ist des lesens mächtig und was für einen persönlich wichtig ist wird man auch lesen und auch finden :!:
andere neueinsteiger werden aber verunsichert und solange es
keine grundlegenden sicheren neuigkeiten gibt , sind halt
immernoch die jetzigen haltungs - und zuchtbedingungen die besten.
also chris ich an deiner stelle würde lesen , terra bauen und dann
vielleicht mal irgendwann phelsumen rein.
dann kannst du uns deine perfekte phelsumenhaltung mit perfektem
phelsumenterra zeigen , und darauf bin ich wie fletscher auch schon sehr gespannt .
gruß kelli

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Beitrag von Fletscher » Mo 10 Sep, 2007 18:16

Tjaaa, wie spät mach's wohl sein ?
Nachdem ich mittlerweile von Aymaras Denkanstößen schon total von den Latschen gehauen wurde, werde ich mich für meinen Teil mal hier an dieser Stelle ausklinken. Habe alles gesagt und wollte keine zweite Doktorarbeit schreiben.
Stattdessen werde ich mich mal jetzt um meine Phelsumen kümmern.
25 kleine Jungtiere warten darauf, gefüttert zu werden. Das hält einen fit :wink:

(zitieren verboten!) :twisted:
Viele Grüße,
Fletscher
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Sepp88
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DANKE

Beitrag von Sepp88 » Mo 08 Okt, 2007 16:34

Vielen lieben Dank für jeden guten Rat und die Tipps . Es tut mir leid dass ich erst jetzt diese "Danksagung" schreibe aber ich hatte vorher leider wirklich kaum Zeit und war viel im "internetfreien" Ausland unterwegs . Ich denke je mehr Quellen man zu Rate zieht umso mehr unterschiedliche Antworten bekommt man auch . Im großen und ganzen denke ich dass ich (gewappnet mit den Grundwissen) mich erstmal so in die Phelsumenpflege begebe und durch Beobachtung und ausprobieren die richtige Haltung der schönen Tiere herausbekomme .


Also bis dahin ganz ganz lieben Dank und sollte ich nochmal ein paar Fragen haben werde ich mich wieder melden


Ganz liebe GRüße Sebastian

Sepp88
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Beitrag von Sepp88 » Di 09 Okt, 2007 0:36

Ich habe mir jetzt ürbigens überlegt , dass ich meinen Tieren doch mehr Platz zu Verfügung stellen möchte . Anstatt 50*40*70 habe ich mich jetzt auf die Maße 60*60*80 festgelegt . Das einzige was mich bis jetzt daran gehindert hat war die Tatsache dass ich das Terrarium auf meinen Phonoschrank stellen wollte . Dieser hat eben die Maße 40*50 . Da ich aber mittlerweile ziemlich sicher bin dass dieses kleine "Schränkchen" eh nicht stabil genug ist das gesamte Gewicht des Terrariums und des Beleuchtungskastens auf Dauer zu tragen bastel ich mir einen einfachen tisch der auf 4 stabilen Holzbeinen steht . Bei meinen Handerklichen Geschick wird dieser Schrank dann zwar aussehen wie von Hundertwasser :shock: aber egal -.-
An Schubladen die ich ganz gerne für das Futter und andere Utensilien hätte ist gar nicht zu denken ^^ Aber nunja , den Tieren zu liebe ^^

Kann man p.q.q mit Dendrobates zusammen halten ? Nicht dass diese kleinen bunten "schönen" Biester mir meine Tierchen vergiften . Dann gibts aber Froschschenkel :evil:

vielen Dank und ganz liebe Grüße

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